Allgemein, Olivenöl

Neu: Olivenölschule by Olio Piceno in München – mittwochs 25. Mai, 22. Juni, 21. September

Was Sie schon immer über Olivenöl wissen wollten – jetzt erfahren Sie es praktisch und authentisch. Denn erstmals in diesem Jahr laden die Olivenöl-Experten Heidi Rauch und Michael Konitzer zur lehrreich-genussvollen Degustation ins Münchner Kochstudio Bilou: Startschuss der „Olivenölschule by Olio Piceno“ ist am Mittwoch, 25. Mai. Anmeldungen bitte per Mail an info@oliopiceno.de.

Olivenöl ist buchstäblich in aller Munde – leider auch immer wieder wegen Fälschungen und Panschereien. Worauf kann man sich als Verbraucher noch verlassen? Am besten auf seine eigenen Geschmacksnerven! Die können nun in der neuen „Olivenölschule by Olio Piceno“ im Münchner Bilou Kochstudio, Schwanthalerhöhe, Schrenkstr. 13, geschult werden – und zwar genussvoll mit einem mediterranen 4-Gänge-Degustations-Menü, bestehend aus kalten und warmen Antipasti, Pasta, Fleisch oder Fisch und einem Dessert.

Die 15 bis maximal 25 Teilnehmer werden Olivenöle aus mindestens drei Ländern riechen, schmecken und unterscheiden lernen, dürfen mitkochen und natürlich mitessen. Auch die Anwendung von scharfem Peperoncino-Öl und zitronigem Limonolio wird „geübt“. Im Preis von 95 Euro ist außer dem 4-Gänge-Degustationsmenü ein kulinarisches Geschenk inbegriffen, außerdem Wasser, Weiß- und Rotwein aus den Marken – und zum Abschluss ein selbstgemachter, eisgekühlter Limoncello. Drei Mittwochstermine stehen 2016 zur Auswahl: 25. Mai, 22. Juni und 21. September, jeweils 19.30 bis 22 Uhr.

Saiblingsfilet mit Limonolio verfeinert - ein Gedicht!
Saiblingsfilet und Zucchini mit Limonolio verfeinert – ein Gedicht!

Verkostet werden verschiedene Olivenöle aus mindestens drei Ländern. Es geht darum, die wesentlichen Qualitätsmerkmale – Fruchtigkeit, Bitterkeit und Schärfe – zu erschmecken, um in Zukunft wirklich gutes von schlechtem Olivenöl unterscheiden zu können. Gemeinsam wird Olivenöl pur verkostet, ohne Brot – zum Neutralisieren der Geschmacksnerven gibt es nur Wasser und Apfelschnitze.

Danach geht es an den Herd, wo der kluge und geschmacksverstärkende Einsatz von verschiedenen Olivenölen beim Kochen, Braten und Verfeinern demonstriert wird. Denn nicht umsonst ist die mediterrane Küche mit Olivenöl die gesündeste (und schmackhafteste) der Welt! Als besonderen Kick kommen Spezialöle wie scharfes Peperoncino-Öl und zitroniges Limonolio zum Einsatz.

Warum nicht mal Spargel mit Olivenöl - und einem Schuss Peperoncino-Öl?
Warum nicht mal Spargel mit Olivenöl – und einem Schuss Peperoncino-Öl?
Immer wieder ein Genuss: Caprese, Tomaten, Mozzarella, Basilikum - und Olivenöl extra vergine!
Immer wieder ein Genuss: Caprese, Tomaten, Mozzarella, Basilikum – und Olivenöl extra vergine, mit oder ohne Aceto Balsamico.

Beim Kochen und gemeinsamen Essen erfährt man viel Lehrreiches und Genussvolles von den Veranstaltern, Heidi Rauch und Michael Konitzer, die selbst seit 2008 in den mittelitalienischen Marken einen Olivenhain besitzen und pflegen. Seit 2013 importiert das Journalisten-Ehepaar handwerklich produziertes, erstklassiges Olivenöl unter dem Namen Olio Piceno von ausgewählten Bio-Olivenbauern in ihrer Nachbarschaft.

Und zum Abschluss Limonolio auf Vanilleeis - eine sommerliche Verführung!
Und zum Abschluss Limonolio auf Vanilleeis – eine sommerliche Verführung!

Die beiden Teilzeit-Olivenbauern halten regelmäßig Vorträge über Olivenöl, haben sich selbst intensiv schulen lassen und sind jeden Oktober bei der Hand-Olivenernte und in der modernen Ölmühle in ihrer Zweitheimat dabei.

Zur Vertiefung ideal: Das informative Geschenkbuch „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“ von Heidi Rauch, erschienen im Münchner Dort-Hagenhausen Verlag, das bereits 21 amazon-Rezensionen mit 5 Sternen hat!

Allgemein, Olivenöl

Orangen-Ernte, Öl-Panschereien, faire Schokolade und wunderbarer Kaffee

Wir sind wieder für einige Tage in unserem „Büro Süd“ und verwandeln uns in Teilzeitbauern! Heute haben wir unsere Orangenbäume abgeerntet, u. a. um jeden Morgen frisch gepressten Orangensaft zu trinken und Orangenmarmelade daraus zu machen. In den nächsten Tagen sind die Zitronen dran – neuer Limoncello wird angesetzt! Unsere Zitrusfrüchte-Bäume stehen unterhalb des Olivenhains, und ich bin der festen Überzeugung, dass man diese zitronig-orangigen Noten auch in unserem Olivenöl (und in unserem Olivenblätter-Tee) schmeckt. Anklänge an Mandeln könnte man ebenfalls entdecken. Die Mandelbäume neben den Olivenbäumen blühen übrigens gerade wunderschön weiß und rosa.

Zitronenbäume, darüber Mandeln und Oliven auf unserem Grundstück
Zitronenbäume, darüber Mandeln und Oliven auf unserem Grundstück

Aber auch wenn man diese feinen Nuancen nicht riecht oder schmeckt: Auf jeden Fall hat man eine fruchtig-frische Note in der Nase und am Gaumen. Denn Olio Piceno ist ein Naturprodukt, das in der besten Ölmühle der Gegend perfekt produziert wird. Warum ich das an dieser Stelle mal wieder betone? Weil erst vor wenigen Tagen wieder Schreckensmeldungen über schlechtes Olivenöl durch die Medien gingen: Die Stiftung Warentest hat jedes zweite Olivenöl aus ihrem jüngsten Test als mangelhaft eingestuft! Und was sie da wieder alles an Gerüchen und Stoffen gefunden hat: stichig, modrig, ranzig, Mineralöl, Pestizide – igittigitt! Wie sagte unsere Nachbarin dazu so schön: Ich kaufe schon lange Olivenöl nicht mehr im Supermarkt ein.

Die Früchte unseres ersten Erntetages - garantiert sonnenverwöhnt und bio
Die Früchte unseres ersten Erntetages – garantiert sonnenverwöhnt und bio

Wohl dem also, der weiß, woher er sein Olivenöl direkt bezieht. Denn trotz aller EU-Verordnungen: Die kriminelle Energie von Produzenten, die auf Massenware und hohen Ertrag setzen, findet immer wieder Schlupflöcher, um den Verbraucher zu täuschen. Der aber hat es bei allen Lebensmitteln in der Hand, sich zu informieren und seine Wahl zu treffen. Deshalb sind wir immer wieder froh, dass Interessenten unsere Homepage finden. An dieser Stelle möchte ich auch andere faire Hersteller und Projekte empfehlen. Wenn Sie zum Beispiel Süßes mögen, kaufen Sie doch demnächst – durchaus im Supermarkt – „Die gute Schokolade“, Untertitel: Stück für Stück die Welt retten. Auf jeder Tafel, die übrigens sehr, sehr lecker schmeckt, ist ein Gutscheincode, mit dem man auf der „Plant for the Planet“-Homepage einen Baum pflanzen kann – fünf Mal virtuell, dann echt!

Mit den Kakaobohnen ist es nämlich wie mit den Oliven: Die Ernte erfolgt von Hand, ist mühsam und bringt den Bauern wenig Ertrag. Zudem setzen die Familien in den produzierenden Ländern, allen voran Afrika (Elfenbeinküste, Ghana), aus lauter Not auch Kinder für die Arbeit ein – anstatt sie in die Schule zu schicken. Mit Schokolade könnte es übrigens sein wie mit unserem Olivenöl: Auf unserer Frische-Banderole informieren wir unsere Kunden über den Olivenbauern, die Ölmühle und das Erntedatum. Auch auf jeder Schokolade könnten das Herkunftsland stehen, die Sorte und das Erntedatum. Aber da der Verbraucher immer einen identischen Geschmack erwartet, wird hier viel gemischt – munter afrikanische mit südamerikanischen Bohnen etc. Sehr lesenswert dazu: Das Dezember/Januar-Heft von Slow Food mit der Titelstory „Schokolade – Gut und fair!“

Nicht viel anders ist es beim Kaffee. Und auch da haben wir im Land der Kaffeetrinker unverhofft eine tolle Entdeckung ganz in unserer Nähe gemacht, in Altidona: Ein kleiner Familienbetrieb, Perfero, verschreibt sich der Passion für die Kaffeebohne – und produziert wunderbaren Kaffee aus Somalia, Äthiopien, Sumatra, Bolivien, Guatemala etc. Auf jeder Packung steht genau, woher der Kaffee kommt, welche Geschmacksrichtungen man erwarten kann etc. Es gibt Bio- und Nicht-Bio-Kaffee sowie eine Slow Food-Edition. Wir testen uns gerade durch und spätestens bei unserem nächsten Olivenöl-Erntedankfest am 13. November 2016 (save the date!) kann der Perfero-Kaffee verkostet werden. Wer vorher neugierig ist: Eine e-mail an uns genügt – auch natürlich um Olivenöl zu bestellen, frische Orangenmarmelade, neues scharfes Peperoncino-Öl in der 250 ml-Flasche etc. Gern mailen wir auf Anfrage unsere gesamte Produktliste, die natürlich nur aus „Vertrauens-Produkten“ besteht. Denn man ist schließlich, was man isst!