Von unserer Reise in die Marken haben wir nicht nur frischen Limoncello und Olivello, unseren Likör aus Olivenblättern vom Frühjahrsschnitt, mitgebracht, sondern auch erstmals fertige Pasta-Saucen für die schnelle Küche. Natürlich wie alles von uns mit Liebe handgefertigt, in diesem Fall von Koch Roberto aus Macerata. In unserem Online-Shop www.kora-italien.com kann man acht verschiedene Variationen bestellen – mit Fleisch, Meeresfrüchten oder vegetarisch.
Das Besondere an diesen „Sughi“ wie die Italiener ihre Nudel-Saucen nennen: Sie bestehen aus 100 Prozent natürlichen Zutaten ohne jegliche künstliche Zusatz- oder Konservierungsstoffe, sind glutenfrei und zudem mit italienischen Bio-Tomaten hergestellt. Die fein abgeschmeckten Saucen werden nur kurz erhitzt und können sofort auf die bissfesten Nudeln gegeben werden. Das Aroma entfaltet sich sofort in Nase und Gaumen! Wer mag kann sein Pasta-Gericht noch etwas verfeinern mit einem „filo d`olio“, einem Schuss Olivenöl, und Parmesan (natürlich nicht bei „mare“-Saucen mit Meeresfrüchten).
Besonders stolz ist Roberto auf zwei Zutaten, die unter dem besonderen Förderschutz des Slow Food presidio stehen: die „moscioli di Portonovo“, wilde Muscheln, die es nur an der Adria-Küste Anconas am Monte Conero gibt, und die Artischocken aus Montelupone. Letztere sind in keiner Sauce, sondern werden im Glas eingelegt in Olivenöl als leckere Vorspeise. Ebenso wie die Auberginen mit rosa Pfeffer und die Zucchine mit Knoblauch und Peperoncino, die wir auch verkaufen.
Und noch eine gute Nachricht: Wir veranstalten wieder Olivenölschul-Kochabende. Premiere ist am Samstag, 7. August. Vor der Olivenernte im Oktober gibt es dann noch einen zweiten Termin am Samstag, 11. September. Erstmals ist der Schauplatz die lichtdurchflutete Gemeinschaftsküche „Ahorn31“ in unserem neuen Architekten-Öko-Haus in München Alt-Riem (Erdinger Str. 31, 5 Gehminuten vom S-Bahnhof Riem entfernt). Bei Interesse bitte mir eine Mail schicken an pr@heidi-rauch.de, dann schicke ich das gesamte Programm zu. Auch auf www.kora-italien.com kann man den informativ-kommunikativen Abend unter „Events“ buchen.
Corona macht uns einen Strich durch die Rechnung! Das 8. Olivenöl-Erntedankfest auf Schloss Aufhausen am 15. November kann nicht stattfinden!
Aber natürlich wollen wir alle unsere Kunden gern zügig mit frischem Olivenöl beliefern und sie gern auch ein bisschen wenigstens verkosten lassen. Somit laden wir individuell ein: mit jeweils halbstündigen Zeitfenstern für jeweils nur einen weiteren Haushalt – in unserem Noch-Privathausin Erding-Aufhausen/Bergham am 15.November und in unserem neuen Domizil in München Alt-Riem am 22. November.
Michael und ich bieten nicht nur das frische Olivenöl aus den mittelitalienischen Marken der Ernte Oktober 2020 an, sondern auch zitroniges Limonolio, scharfes Olio al Peperoncino, selbstgemachten Olivello (Olivenblätter-Likör) und Limoncello, Marmeladen sowie Aceto Balsamico Pagani, Olive Ascolane im Glas, schwarze Kichererbsen, Linsen aus Castelluccio, Maccheroncini aus Campofilone etc.
Wir servieren Porchetta und Schinken aus den Marken, dazu Taralli, unser selbstgemachtes Quittenkonfekt (neu) u. a.
Ebenfalls zum Probieren: Die handgefertigten Golf- und Freizeitschuhe von Enrico Belleggia.
Ganz neu dabei: Edler Klöppelschmuck aus Offida in den Marken. „Merletto a tombolo“ heißt diese uralte Handwerkskunst, und die filigranen Ohrringe, Ketten und Armbänder geben ein lebendiges Zeugnis ab für die Fingerfertigkeit der Künstlerin Anna Maria Paci.
Wir freuen uns auf Sie! Bitte unbedingt bei mir anmelden und den Zeitfenster-Wunsch angeben: pr@heidi-rauch.de. Adressen: 15. 11. 85435 Erding, Am Lindenhain 26e, S-Bahnstation Aufhausen; 22. 11. 81829 München-Alt-Riem, Elisabeth-Baerlein-Str. 9, S-Bahnstation Riem.
Ein S aus Olivenöl in der Suppe? Ja, so lernen es die Kinder in Italien, um ihre ribollita, diesen Bohnen-Gemüse-Brot-Eintopf, geschmacklich zu verfeinern! „Facciamo una S„. Ein idealer Einstieg für unsere Olivenölschule, bei der es ja auch darum geht, praktisch zu erleben, wie Olivenöl verschiedenen Gerichten (wir kochen ein 4-Gänge-Menü!) den letzten Kick zu geben. Am 25. Mai geht`s in München im Kochstudio Bilou los, man kann uns aber auch buchen!
Seit ein paar Tagen sind wir wieder aus den Marken zurück und haben diesmal nur leichtes Gepäck dabei gehabt: Olivenöl-Seife! Nachdem ich ein Stück von Biolalou mal an meine liebe Freundin Susanne verschenkt habe und diese ganz begeistert war („Endlich etwas für meine empfindliche Haut!“), habe ich Kontakt mit der Herstellerin in Osimo aufgenommen und gleich 12 Stück gekauft. Wir trafen uns in unserer neuen Enoteca in Cupra Marittima, und da hat mir Rita erzählt, dass sie eigentlich Opernsängerin ist, aber nun seit einigen Jahren ihre Leidenschaft für Naturprodukte zum zweiten Standbein gemacht hat, nachdem es mit der Kultur in Italien gerade nicht so prickelnd läuft.
All ihre Seifen sind handgemacht, bio und vegan! Kommen also ohne Rindertalg aus oder was sonst so zu Seife verarbeitet wird… Unsere ist mit ätherischen Ingwer- und Zimtölen verfeinert. In meinem Buch „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“ gibt es auch ein Kapitel mit Geschenktipps, in dem ich die Vorteile von Seife aus Olivenöl beschreibe. Ich zitiere mich mal selbst: „Olivenöl ist ideal für die Haut: Es enthält sehr viel Vitamin E, das die Haut mit Sauerstoff versorgt und dadurch ihren Alterungsprozess (Faltenbildung!) verlangsamt. Das Oleuropein im Olivenöl regt die Zellerneuerung an, und das Enzym Elastase sorgt für Spannkraft. Olivenseife reinigt ohne auszutrocknen, weil ihre Inhaltsstoffe den Fettmantel der Haut aufbauen.“ Positiver Nebeneffekt: Wir sparen Plastik, weil wir in Zukunft auf Duschgele verzichten!
Ansonsten waren wir nicht ganz so vegan unterwegs, weil wir unsere Freundin Rozsika Farkas u. a. zu den weißen marchigianischen Rindern geführt haben und danach in unseren Lieblings-Agriturismo La Contrada bei Grottammare, wo dieses köstliche Rindfleisch auf dem Lavastein nur mit Meersalz serviert wird.
Nachzulesen wird das alles im Mai-Heft des Slow Food-Magazins sein, weil unsere Tour, u. a. auch durch die Weingüter Le Caniette und Oasi degli Angeli (ja, Engelsoase!), Stoff für einen Artikel über die Marken war. Berichtet habe ich darüber auch auf Facebook, denn ja, wegen unserer Olivenölschule by Olio Piceno habe ich nun meine Abneigung überwunden und bin recht begeistert, was ich dort so erfahre.
Natürlich waren wir auch wegen unserer Olivenbäume in den Marken, die von Giacomo und Valerio ihren letzten Schnitt bekommen haben. Die beiden haben ja einen „Corso di potatura“, einen Baumschnitt-Kurs besucht und sind nun überzeugte Anhänger des modernen Schnitts „vaso policonico“, was so viel wie mehrkegeliges Gefäß bedeutet. Sinn des Ganzen: mehr Luft und Licht für den Baum, damit hoffentlich mehr Früchte und einen höheren, gleichmäßigen Ertrag.
Wichtiger Nebeneffekt: Beschnittene Bäume sind leichter zu ernten. Jetzt kann die Baumblüte kommen! Wussten Sie übrigens, dass 100 Blüten nur eine bis drei Oliven ergeben? Und um gleich noch eine immer wiederkehrende Frage zu beantworten: Wenn ein Baum 100 kg Oliven liefert, dann ist das sehr sehr viel! Oft sind es nur 20 bis 40 kg. Und der Olivenöl-Ertrag ist im Schnitt 10 bis 15 Prozent, d. h. dass ein Baum nur zwei bis höchstens 15 Liter Olivenöl liefert!
Im Hinblick auf den Start unserer Olivenölschule am 25. Mai sind wir selbst dabei, unsere Geschmacksnerven weiterhin zu schulen. Allen Teilnehmern können wir jetzt schon verraten: Für die Degustation haben wir uns in Unkosten gestürzt und ein absolut rares Produkt gekauft, nämlich ein im August (!) produziertes Olivenöl! Wer so früh erntet wie Marco und Eleonora, der weiß, dass er nur einen Ertrag von drei Prozent (!) erzielt, aber damit ein grasgrünes Olivenöl, das nur so vor gesunden Polyphenolen und Antioxidantien strotzt! Außerdem haben wir den spanischen Sieger des Stiftung Warentests gekauft, der übrigens doppelt so teuer ist wie unser eigenes Olivenöl, und festgestellt: schrecklich bitter! Da fehlt unserer Meinung nach absolut die Harmonie aus Fruchtigkeit, Bitterkeit und Schärfe, die ein sensorisch gutes Olivenöl ausmachen sollte. Aber das können Sie alles selbst beurteilen lernen! Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen – s. auch unser Menü-Punkt zur Olivenölschule.
Und nicht vergessen: Am Samstag, 23. April, halten Michael und ich um 15 Uhr einen Olivenöl-Vortrag auf dem Gartenfest Schloss Amerang (im schönen Lambergsaal) – natürlich auch inklusive Degustation.