Genuss, Olivenöl

www.kora-italien.com – Dafür stehen wir mit unseren Namen

Langsam möchten wir Sie umgewöhnen, liebe Leserinnen und Leser: www.kora-italien.com ist unser neuer Online-Shop mit all unseren kulinarischen, ehrlichen Produkten. Und hier werden wir in Zukunft auch alles veröffentlichen, was es so Neues gibt. Schauen Sie doch mal rein. Da gibt es ganz frische Fotos von unserem jüngsten Olivenölschul-Abend beim „Wirth“ mit h am Irschenberg. Unsere Shopgestalterin und Fotografin Tanja Delgado war dabei und hat auch als Veganerin den Abend genossen – sogar ganz ohne Alkohol, obwohl sie mit der Bahn gekommen war! Hier wir Vier v. l. n. r.: Tanja, Michael, Heidi und Küchenchef Erwin Leitner

Warum ziehen wir um? Wir möchten gern noch eine größere Zielgruppe erreichen. In Zeiten, in denen die aktuelle Mai-Ausgabe des „Öko Test“-Magazins feststellen muss, dass von 20 getesteten Olivenölen, die angeblich extra vergine sind, also den höchsten Qualitätsanforderungen genügen sollten, 18 (!) mit Mineralöl verunreinigt sind, scheint uns das wichtiger denn je. Olivenöl-Experte Andreas März, Chefredakteur des Wein- und Olivenöl-Magazins Merum, behauptet ja schon immer, dass nur 5 Prozent der im Handel befindlichen Olivenöle wirklich erste Güteklasse sind.

Zudem möchten wir auch die von mir importierten, handgefertigten Golf- und Freizeitschuhe von Enrico Belleggia bekannter machen. Auch hierzu gibt es weiterhin noch unsere alte Homepage www.wunsch-schuh.com. Aber wer gewohnt ist, auf dem Smartphone mobil schnell Informationen zu checken und bequem zu bestellen, der ist mit KoRa sicher besser dran. Übrigens steht der Name für unser Nachnamen: Konitzer und Rauch. Um es mit bekannten Werbe-Ikonen zu sagen: Wir stehen dafür mit unseren Namen!

Allgemein, Olivenöl

Ehrliches Olivenöl – 25. 11. in Berlin und 7. 12. in Moosburg

Unser 6. Olivenöl-Erntedankfest hat sämtliche Besucherrekorde gebrochen: Über 200 Gäste kamen am 11. 11. in den schönen Rittersaal auf Schloss Aufhausen bei Erding.

Ein Blick von oben in den vollen Rittersaal
Ein Blick von oben in den vollen Rittersaal

Unser vor wenigen Tagen pünktlich aus Italien geliefertes Olio Piceno ging weg wie „warme Semmeln“. Es ist dieses Jahr auch besonders gut, nämlich harmonisch ausgewogen mit den Qualitätsattributen Fruchtigkeit, Bitterkeit und Schärfe. Ehrliches Olivenöl vom Feinsten!

Bei herrlichem Herbstwetter genossen unsere Genuss-Gäste die kulinarischen Köstlichkeiten von A wie Aceto Balsamico über K wie Kaffee (erstmals von der bayerischen Rösterei Martermühle) bis Z wie Zitronenlikör Limoncello. Michael hat viel Lob bekommen für sein Linsengemüse und den Salat aus schwarzen Kichererbsen, ich für meinen Apfelkuchen, den ich natürlich mit Olivenöl statt Butter gebacken habe. Und mit dem Bio-Dinkelmehl 630 von der Wolfmühle!

Linda, Monika, Céline und Lore - nein, wir sind nicht identisch mit den Roman-Freundinnen!
Linda, Monika, Céline und Lore – nein, wir sind nicht identisch mit den Roman-Freundinnen!

Mit meinen drei besten Freundinnen habe ich zudem erstmals eine kleine Lesung veranstaltet: Es gab Leseproben aus meinem Roman „Das Limoncello-Quartett – Vier Freundinnen auf Glückssuche in Italien“ inklusive erste Seiten aus Band 2, der 2018 spielt!

Modisch kamen die Gäste auch auf ihre Kosten: mit Tüchern, Schals, Handtaschen, handgefertigten Geldbörsen, Perlenschmuck, Lederjacken, Accessoires – und den schönen Golf- und Freizeitschuhen von Enrico Belleggia, der erstmals auch Sneakers produziert hat.

Nächste Gelegenheiten zum Weihnachtsshopping: 2. Kleines Olivenöl-Erntedankfest in Berlin-Schöneberg am 25. November (12-17 Uhr) und im Modeatelier von Gabi Urban am Stadtplatz in Moosburg am 7. Dezember (14-20 Uhr). Wer Genaueres wissen möchte, kann mir gern eine e-mail schicken an info@oliopiceno.de. Gern schicke ich auch unsere komplette Bestell-Liste mit allen Produkten, die nicht im Online-Shop zu finden sind. Kulinarische Weihnachtsgeschenke kommen schließlich immer gut an!

Allgemein, Olivenöl

Limoncello-Produktion, Papst-Gardist, Merum-Olivenöl-Führer und MIND

Beschwingte, um nicht zu sagen beschwipste, Osterurlaubsproduktion in Italien: 26 Liter-Flaschen Limoncello! In Bayern werden wir sie in 52 halbe Liter-Flaschen umfüllen und dann für 12 Euro verkaufen. Die zitronengelbe Verführung ist wieder sehr, sehr lecker!

Limoncello und Olivenlikör verkaufen wir. Der Eierlikör ist nur für uns!
Limoncello und Olivenlikör verkaufen wir. Der Eierlikör, links, ist nur für uns!

Nächstes Jahr werden wir wohl keine Zitronen ernten können, denn unsere Zitronenbäume haben leider – im Gegensatz zu den Orangenbäumen – nach dem Frost Ende Februar braune Blätter. Glücklicherweise konnten wir die Zitronen Anfang März noch retten, die Schalen rasch in Alkohol einlegen und nun über Ostern verarbeiten. Teil 1 wohlgemerkt. Teil 2 folgt Anfang Mai.

Nebenbei hat Michael sich auch weiterhin am Olivenlikör versucht, der immer besser wird. Im Verkauf haben wir allerdings dann doch lieber den Profi-Bio-Olivenlikör von Giuliano Berloni aus den nördlichen Marken (700 ml für 27,50 Euro).

Vom Papst-Gardist zum Olivenbauern: Giuliano Berloni mit seinem Sohn Alessandro
Vom Papst-Gardisten zum Olivenbauern: Giuliano Berloni mit seinem Sohn Alessandro

Der heute noch stattliche padrone war übrigens lange Jahre in der Papst-Garde, hat das Attentat auf Papst Johannes Paul II, Wojtyla, 1981 hautnah miterlebt und im Zuge seiner päpstlichen Reisen das Rezept für den Olivenlikör in einem Kloster entdeckt. Er hat es dann selbst verfeinert und lange experimentiert. Das Ergebnis ist so gelungen, dass sogar Dallmayr in München diesen bernsteinfarbenen Likör, den man gekühlt und warm trinken kann, vor einigen Jahren verkauft hat. Nun tun wir es!

Franz von Assissi in der Chiesa San Franceso in Rovereto bei Fano
Franz von Assissi in der Chiesa San Francesco in Rovereto bei Fano

Inzwischen bewirtschaftet er zusammen mit seinem Sohn Alessandro eine große Olivenplantage auf kirchlichem Grund, in der Via San Francesco, wenige Schritte entfernt von der Kirche plus Kloster San Francesco in Rovereto aus dem 15. Jahrhundert, wo er uns stolz das Fresko gezeigt hat, das Franz von Assissi darstellt. Die Berlonis haben eine eigene Olivenmühle, in der sie nur ihr eigenes Olivenöl herstellen. Sie gehören zur DOP-Region Cartoceto. Im Gegensatz zu Michael, der getrocknete Olivenblätter in Alkohol eingelegt hat, nimmt er frische Blätter für seinen schmackhaften Verdauungslikör. Das probieren wir beim nächsten Mal….

Inzwischen ist auch der „Taschenführer Olivenöl 2018“ von Olivenöl-Guru Andreas März erschienen. März sorgt sich zu Recht gerade um die hügeligen Regionen, in denen Olivenhaine immer öfter aufgegeben werden, weil das Ernten in steilen Lagen einfach zu anstrengend für den Nachwuchs ist. Er spricht da aber meist von der Toskana, wo er lebt. Bei uns in den Marken, wo es kaum Olivenhaine in der Ebene gibt, können wir das (noch) nicht bestätigen.

Unsere Zwerge: 40 kleine Olivenbäume, die bald was zu unserer Olivenernte beisteuern
Unsere Zwerge: 40 kleine Olivenbäume, die bald was zu unserer Olivenernte beisteuern

Allerdings werden wir es auch nie in den Führer schaffen, weil vor allem Produzenten berücksichtigt werden, die mehr als 500 Liter im Jahr produzieren. Wir dagegen gehören zu den „Zwergen“, die sich im kleinen Rahmen um Qualität bemühen. Wegen der Kleinteiligkeit der Agrar-Landschaft wird ja Olivenöl aus den südlichen Marken auch kaum exportiert. Vier Betriebe aus den Marken haben es in den Führer geschafft. Bei der Anzahl der Bäume wird mir schwindlig: 11.000, 7.000, 7.600 und 5.500. Zum Vergleich: Tiziano und Bruno, von denen wir ja auch Olivenöl beziehen, bewirtschaften je ca. 1.500 Bäume. Wir selbst auf unserem Hügel zusammen mit unseren Nachbarn Giacomo und Toni ca. 350!

Regenbogen über marchegianischer Landschaft
Regenbogen über marchegianischer Landschaft

Noch ein paar Zahlen aus dem „Merum“-Magazin von Andreas März, das sich vorrangig mit Wein beschäftigt, aber immer wieder auch mit Olivenöl: Der weltgrößte Markt für Olivenöl ist immer noch Italien, aber der weltgrößte Produzent schon lange nicht mehr. Das ist Spanien. Wobei wir sagen müssen, dass spanische Olivenöle, auch prämiierte, bei den Verkostungen in unseren Olivenölschul-Abenden regelmäßig als zu bitter und rass durchfallen. Erschreckend immer noch die Vergleichszahlen zwischen Italien und Deutschland beim Verbrauch: Italiener konsumieren 18,8 Prozent des weltweiten Olivenöls, Deutsche nur 2,09 Prozent. Wir essen nur 0,8 Liter pro Jahr im Durchschnitt! Also: Wir können immer noch aufholen, wenn wir dieses einmalige Naturprodukt, das ehrlich produziert durch und durch gesund ist, noch öfter in unserer Küche verwenden würden.

Bis ins hohe Alter fit im Kopf dank Olivenöl!

Olivenölschul-Verkostung bei "Koch Dich glücklich!": ein Genuss für uns und unsere Gäste
Olivenölschul-Verkostung bei „Koch Dich glücklich!“: ein Genuss für uns und unsere Gäste

Es gibt noch mehr Grund dazu: Eine wissenschaftliche Studie vom Rush University Center in Chicago hat den Zusammenhang zwischen Ernährung und der Gedächtnisleistung älterer Menschen erforscht. Ergebnis: fitter Körper, fitter Kopf durch mediterrane Diät! Sie nennen ihre „Brainfood“-Ernährungsempfehlung MIND und empfehlen:

1.Gemüse, insbesondere grünes Blattgemüse; 2. Nüsse; 3. Beeren; 4. Bohnen; 5. Vollkornprodukte; 6. Fisch; 7. Geflügel; 8. Olivenöl; 9. Wein. Ich zitiere aus 8.: „Von all den verschiedenen Ölen hat Olivenöl die größte Auswirkung auf die Gesundheit unseres Gehirns. Hier gilt: Je mehr, desto besser. Zum Anbraten von Fleisch oder Fisch, im Salatdressing oder um das Brot einzudippen, Olivenöl gehört bei MIND zu jedem Gericht dazu.“

Genau das zeigen wir wieder bei unserer Olivenölschule by Olio Piceno am 28. April bei „Koch Dich glücklich!“ in München. Dieser Abend ist schon ausgebucht, aber am 29. Juni und 27. Juli gibt es noch wenige freie Plätze. Limoncello und Olivenlikör bieten wir da übrigens auch an. Wir freuen uns auf genussreiche Stunden!

Allgemein, Olivenöl

Olivenernte 2015 erfolgreich geschafft – Olivenöl-Erntedankfest 15. 11. Schloss Aufhausen bei Erding

Das Warten hat ein Ende: Wir haben wieder Olivenöl! Und was für eines! Die diesjährige Ernte in den Marken ist zwar im Ertrag nicht übermäßig hoch, aber in der Qualität sehr, sehr gut! Wir schwelgen gerade in grasgrünem Olivenöl pur auf Weißbrot – ein Gedicht! Danach kann man gleich zwei „Bollicine„, Perlweine, in unserer neuen Enoteca in Cupra Marittima vertragen, denn nach dem Genuss von Olivenöl wird man bekanntlicherweise weniger rasch betrunken. Dass der Genuss von Weißwein aus den Marken die Erntekraft nicht schmälert, haben unsere vier tatkräftigen Münchner Erntehelfer bewiesen: ein Gläschen zur Mittagsbrotzeit, ein Gläschen mitten im Olivenhain am Nachmittag und eines zur Belohnung zum Abschluss – unsere 30 Olivenbäume waren noch nie so rasch geerntet wie am 21. Oktober 2015! Zu acht haben wir von 9 bis 17.30 Uhr die Handkämme und unseren elektrischen Rüttler geschwungen, die Netze gerafft und im abschüssigen Gelände um unsere ca. 60 Jahre alten Bäume gelegt, die luftdurchlässigen Plastikkörbe gefüllt und sie in Giacomos Lieferwagen gestapelt, damit wir um 18 Uhr wie angemeldet bei unserer Ölmühle Agostini in Petritoli sein konnten.

Dort dauert der Ölgewinnungsprozess, der letztes Jahr noch einmal auf den neuesten technischen Stand gebracht wurde, ca. 2,5 Stunden. Aus 500 Kilogramm Oliven haben wir 60 Liter Olivenöl erlöst, also einen Ertrag von 12 Prozent. Nicht schlecht, vor allem nach dem Totalausfall (wg. der Olivenfliege) letztes Jahr. Unsere Bio-Nachbarbauern pendeln sich auch gerade um die 10 bis 12 Prozent ein – und sind mit der Qualität hochzufrieden. Somit können wir all unsere Kunden beruhigen, die schon sehnsüchtig auf unser Olio Piceno warten oder bereits vorbestellt haben: Wir fahren am 2. November mit mindestens vier 50 Liter-Kannen zurück nach Erding, jeweils gefüllt mit frischem Olivenöl von Bruno Acciarri, Bruno Amurri, Tiziano Aleandri und Giacomo Paci – plus unser eigenes Olivenöl, das wir mit unserer Hausmitbesitzer-Familie redlich teilen. Mangels eigenem Einsatz haben sie uns ja die vier kräftigen Freunde und Weißwein-Liebhaber geschickt. Die Altersbandbreite bei unseren Erntehelfern dieses Jahr reicht übrigens von meiner 87-jährigen Mama aus Berlin bis zur 7-jährigen Rebecca, dem jüngsten Kind unserer Nachbarn, bei deren Ernte wir gerade helfen.

Köstliche Verkostungen und Weihnachtsgeschenke

Schon traditionell veranstalten wir wenige Tage nach unserer Rückkehr von der Olivenernte unser Olivenöl-Erntedankfest auf Schloss Aufhausen bei Erding, wo es die vier verschiedenen Olivenöle ebenso zum Verkosten gibt wie weitere Köstlichkeiten aus unserer Region, dem Piceno. Termin dieses Jahr: Sonntag, 15. November, von 12 bis 18 Uhr (wg. des großen Zuspruchs um eine Stunde verlängert). Die Besucher zahlen fünf Euro Eintritt und bekommen außer Olivenöl noch: Linsensuppe mit den Berglinsen aus Castelluccio, „Rosso Bello“ vom Weingut Le Caniette, Maccheroncini di Campofilone mit Sugo di Pomodoro von Ireneo Tucci, der auch sein Limonolio mitbringt, dazu Naturkräuter von Maiga Werner, Aceto Balsamico Tradizionale della famiglia Pagani, Limoncello aus Zitronen unserer Casa Cedri, Feigen-Crostata (von mir gebacken), Olive Ascolane, Prosciutto crudo und Porchetta von der Macelleria Stipa Carolina in Massignano uvm. Christine Paxmann, die mein Buch „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“ gestaltet hat, stellt ihre kulinarischen Kunstwerke aus, und eine Freundin bringt wunderschöne Tücher und Taschen aus Italien mit. Also ein ideales Fest auch um Weihnachtsgeschenke zu finden! Wir freuen uns auf viele Besucher!