Frühjahrs-Vorboten 2021 aus den Marken: Unsere Orangen und Zitronen sind reif. Wir haben geerntet und Michael hat wunderbare Orangen-Marmelade eingekocht. Die Zitronenschalen unserer Cedros schwimmen gerade im Alkohol-Bad und werden Ostern zu Limoncello verarbeitet. Da haben wir aber noch ein paar Flaschen vom Vorjahr.
Wir waren Anfang des Jahres so ausverkauft, dass wir nun froh sind, wieder Nachschub zu haben: Die Spedition hat frisches Olivenöl gebracht und wir transportieren den Rest. Das heißt: Es gibt wieder schwarze Kichererbsen, Berglinsen aus Castelluccio, Olive Ascolane im Glas von Livia, Maccheroncini aus Campofilone, Pomodori pelati von Sergio, Peperoncino-Öl uvm. All dies bitte bestellen auf www.kora-italien.com. Die Orangen-Marmelade gibt es dort nicht. Da bitte eine direkte Mail an mich: pr@heidi-rauch.de.
Zur Aufhellung der Gemüter hier noch weitere Frühjahrsboten aus den südlichen Marken, die wir nicht mitnehmen können: blühende Mimosen und blühende Mandelbäume. In diesem Sinne wünschen wir allen ein hoffentlich schönes Frühjahr – und bleiben Sie vor allem gesund!
Der goldene Oktober ist für uns in den Marken seit nunmehr 12 Jahren der Olivenernte-Monat. Die erste Etappe der diesjährigen Olivenernte haben wir am 9. und 10. Oktober 2020 geschafft:
Unsere 30 alten und 40 jungen Olivenbäume oberhalb und unterhalb unserer Casa haben wir mit Freunden bei herrlichem Über-20 Grad-Wetter abgeerntet. Resultat: 410 Kilo, 50 Liter, 12 Prozent Ertrag. Nicht so schlecht für eine so frühe Ernte mit überwiegend noch grünen Oliven. Und die Qualität: fruchtig in der Nase, bitter am Gaumen, scharf im Rachen – so wie es sein soll. Es schmeckt noch etwas ungezügelt, wie ein junges Fohlen! Das wird sich mit der Zeit geben. Jetzt dürfen sich die Schwebstoffe erst einmal setzen, aber wir genießen dieses grasig-grüne Öl natürlich schon mal auf Brot, Pasta oder Fleisch.
Die nächsten Etappen folgen: Wir helfen bei unserem Nachbarn im Olivenhain ebenso wie bei unseren Profi-Olivenbauern Tiziano und Bruno. Je später geerntet wird, desto höher wird der Ertrag und desto milder das Olivenöl. Somit werden wir zu unserem Olivenöl-Erntedankfest am Sonntag, 15. November, auf Schloss Aufhausen bei Erding (12 – 17 Uhr) wieder die ganze Bandbreite frischen Olivenöls aus der Region Ascoli Piceno präsentieren.
Selbstverständlich gibt es im luftigen Rittersaal ein Hygienekonzept in diesen Zeiten – mit kontrolliertem Einlass, Mundschutz und Abstandsregeln. Aber der Genuss wird nicht fehlen. Wir bieten außer unserem superfrischen Olivenöl wie immer auch diverse Degustationen: Aceto Balsamico aus 100 Prozent Traubenmost, italienische Weine von der „Weinliebe Moosburg“ plus Winzer-Glühwein und Winter-Spritz, Limonolio, Peperoncino-Öl, Olivello, Limoncello uvm. Serviert werden Spezialitäten aus den Marken wie frittierte Olive Ascolane, Porchetta, Schinken, Linsen aus Castelluccio, schwarze Kichererbsen etc.
Als Geschenkidee für Weihnachten ist erstmals edler Klöppelschmuck aus der Klöppelstadt Offida in den Marken dabei: feinste Handarbeit aus Silber- oder Goldfäden mit farblichen Akzenten. Auch Taschen, Schals und Tücher gibt es wieder. Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste, die wie immer nur 5 Euro Eintritt zahlen und bequem mit der S-Bahn zur Station Aufhausen fahren können. Parkplätze sind aber auch genügend auf dem Schlossgelände vorhanden. Wir freuen uns auf viele genussfreudige Besucher! Tanti saluti aus Bella Italia – Heidi & Michele
Meine Heimatstadt Berlin hat mich nicht enttäuscht: Unsere Berliner Kunden haben sich bei unserem 2. Kleinen Olivenöl-Erntedankfest ordentlich eingedeckt mit Weihnachtsgeschenken.
Unser frisches Olivenöl der Ernte im Oktober 2018 erntete buchstäblich viel Lob aus genusserprobtem Munde. Sehr beliebt auch das zitronige Limonolio unseres Freundes Ireneo Tucci und das scharfe Peperoncino-Olivenöl von Tiziano. Dazu der Aceto Balsamico aus 100 Prozent Traubenmost der Familie Pagani, unsere hautfreundliche Olivenöl-Seife von Opernsängerin Rita, die schwarzen Kichererbsen unseres Nachbarn Tony oder unsere leckeren Berglinsen aus dem Erdbebenort Castelluccio. Hier spenden wir übrigens die Einnahmen den immer noch heimatlosen Linsenbauern, die auf unbestimmte Zeit nicht in ihrem Heimatort wohnen können. Auch die biscotti, die Mürbteigkekse unseres 18-jährigen zukünftigen Konditor-Nachbarjungen Cristian fanden reißenden Absatz! Unser Olivenblätter-Tee ist momentan sogar ausverkauft. Da muss ich erst wieder Nachschub produzieren.
An zwei Weihnachtsshopping-Terminen kann man mich noch persönlich treffen und neben Olivenöl vor allem u. a. unseren 34-prozentigen Zitronenlikör Limoncello erstehen sowie unseren frisch produzierten Apfelgelee.
Termin: Freitag, 7. Dezember, 14-17 Uhr bei „Urban Design“ am Stadtplatz in Moosburg
Termin: Mittwoch, 19. Dezember, 17-21 Uhr Private Shopping in Schwabing (Adresse gebe ich gern auf Anfrage bekannt)
Mit dabei natürlich auch die Wunsch-Schuhe von Enrico Belleggia – in jeder Größe von 36 bis 41, auch halbe Größen. Begleitende Herren sollten sich bitte anmelden, dann nehme ich auch die Herren-Modelle in den Größen 41 bis 45,5 mit. Neu – und ideal für Nicht-Golfer – ist ja die Sneakers-Sohle. Auch da kann man seinen Farbideen freien Lauf lassen.
Alle Größen kann man übrigens nach persönlicher Terminabsprache in meinem Showroom auf Schloss Aufhausen bei Erding probieren. Eine Mail an pr@heidi-rauch.de genügt.
Auf diesem Weg wünsche ich allen Lesern schon einmal eine wunderschöne Vorweihnachtszeit!
Unser 6. Olivenöl-Erntedankfest hat sämtliche Besucherrekorde gebrochen: Über 200 Gäste kamen am 11. 11. in den schönen Rittersaal auf Schloss Aufhausen bei Erding.
Unser vor wenigen Tagen pünktlich aus Italien geliefertes Olio Piceno ging weg wie „warme Semmeln“. Es ist dieses Jahr auch besonders gut, nämlich harmonisch ausgewogen mit den Qualitätsattributen Fruchtigkeit, Bitterkeit und Schärfe. Ehrliches Olivenöl vom Feinsten!
Bei herrlichem Herbstwetter genossen unsere Genuss-Gäste die kulinarischen Köstlichkeiten von A wie Aceto Balsamico über K wie Kaffee (erstmals von der bayerischen Rösterei Martermühle) bis Z wie Zitronenlikör Limoncello. Michael hat viel Lob bekommen für sein Linsengemüse und den Salat aus schwarzen Kichererbsen, ich für meinen Apfelkuchen, den ich natürlich mit Olivenöl statt Butter gebacken habe. Und mit dem Bio-Dinkelmehl 630 von der Wolfmühle!
Mit meinen drei besten Freundinnen habe ich zudem erstmals eine kleine Lesung veranstaltet: Es gab Leseproben aus meinem Roman „Das Limoncello-Quartett – Vier Freundinnen auf Glückssuche in Italien“ inklusive erste Seiten aus Band 2, der 2018 spielt!
Modisch kamen die Gäste auch auf ihre Kosten: mit Tüchern, Schals, Handtaschen, handgefertigten Geldbörsen, Perlenschmuck, Lederjacken, Accessoires – und den schönen Golf- und Freizeitschuhen von Enrico Belleggia, der erstmals auch Sneakers produziert hat.
Nächste Gelegenheiten zum Weihnachtsshopping: 2. Kleines Olivenöl-Erntedankfest in Berlin-Schöneberg am 25. November (12-17 Uhr) und im Modeatelier von Gabi Urban am Stadtplatz in Moosburg am 7. Dezember (14-20 Uhr). Wer Genaueres wissen möchte, kann mir gern eine e-mail schicken an info@oliopiceno.de. Gern schicke ich auch unsere komplette Bestell-Liste mit allen Produkten, die nicht im Online-Shop zu finden sind. Kulinarische Weihnachtsgeschenke kommen schließlich immer gut an!
Wir sind seit 4. Dezember wieder zurück aus den Marken und haben vier 50-Liter-Kannen aus unserer immergrünen Zweitheimat mitgebracht. Nun sind wir täglich am Abfüllen und Packen unserer Weihnachtsbestellungen. Beim Adventsabend im Golfclub München Eichenried haben sich viele unserer Kunden schon durchgekostet – und eingedeckt. Unser Limonolio ist nun tatsächlich ausverkauft. Ireneo Tucci hat zwar bereits neues produziert, aber das Öl muss bis April ruhen. Also kann man sich auf dieses zitronige Öl erst wieder im Frühjahr freuen. Aber zum Wärmen in der kalten Jahreszeit haben wir noch einmal etliche Flaschen scharfes Peperoncino-Öl mitgebracht! Ein Schuss über das Gemüse oder den Braten – das gibt den richtigen Geschmackskick!
In den kommenden Wintermonaten darf unser fruchtig-frisches Olivenöl extra vergine, Ernte Oktober/November 2015, in keiner Küche fehlen. Ein ideales Genuss-Geschenk – quasi der Champagner für alle Köche. Kürzlich haben wir einen libanesischen Kochkurs im Münchner Kochstudio Bilou besucht. Und was benutzte Koch Khudor für jedes Gericht? Olivenöl! Und zwar reichlich! Natürlich hatten wir für Hummus & Co. eine Kostprobe unseres Olio Piceno dabei – und es hat allen Teilnehmern wunderbar geschmeckt. Übrigens: Von unserem Nachbarbauern Tony haben wir wieder schwarze Kichererbsen mitgebracht! Gern fügen wir die 500 Gramm-Säckchen Ihrer Bestellung bei. Eine e-mail an info@oliopiceno.de – auch für unsere gesamte Produktliste – genügt.
Für alle, die mehr über gutes Olivenöl wissen will, hier noch drei Informationen unserer Bio-Olivenbauern in den Marken: 1. Antonio Germani hat ein Buch über Oliven geschrieben – quasi eine italienische Konkurrenz für mein Buch „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“. Aber eigentlich doch ganz anders: weniger Geschichten, mehr fachliche Information. Und natürlich prima zum Italienisch-Lernen: „Il meraviglioso mondo dell`olivo e dell`olio extravergine di oliva“. Wer es haben möchte, dem kann ich dieses „Book on demand“ für 16 Euro gern mitbringen. Eine e-mail genügt.
2. Tiziano Aleandri hat uns anschaulich seine beiden Filtermethoden demonstriert. Tatsächlich hat er noch Anfang Dezember die letzten Oliven geerntet und uns in seiner eigenen Ölmühle seine beiden Filtermaschinen gezeigt. Zuerst läuft das frische Öl durch eine Celluloseschicht und dann noch einmal über einen Papierfilz. Somit kommt es völlig ohne Unreinheiten in die großen Behälter. Je reiner das Olivenöl desto länger haltbar ist es. Wer zum Beispiel einen 5-Liter-Kanister kurz nach der Ernte ersteht und nicht sicher weiß, ob das Öl gefiltert wurde, tut gut daran, das Öl innerhalb von ca. 30 Tagen in Flaschen umzufüllen. Er wird unten am Boden einen so genannten Satz finden, der den verderblichen Fermentationsprozess beschleunigen und das Öl auch im Geschmack verändern würde. Das will ja niemand. Wir selbst schütten das Olivenöl nach einer Ruhepause in andere Behälter um – oder eben in Flaschen.
3. Bruno Amurri hat uns noch einmal gezeigt, wie er sofort nach Entnahme von einigen Litern aus seinen Großbehältern den Sauerstoff abpumpt. Tiziano füllt dagegen Stickstoff ein. Hinter beiden Verfahren steckt das Ziel, das Olivenöl so lange wie möglich haltbar zu machen und die wertvollen Inhaltsstoffe, wie Polyphenole, Antioxidantien und Vitamine, zu erhalten. Denn Licht und Luft sind die natürlichen Feinde von Olivenöl. Die Geschichten all unserer Olivenbauern finden sich übrigens auch in meinem Geschenkbuch, das wir in einer schönen handgemachten Geschenkschachtel zusammen mit 50 Gramm Olivenblättertee und einem Olivenzweig anbieten.
Wir wünschen allen unseren Lesern, Freunden und Kunden ein schönes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr 2015!
Wir sind glücklich! Die Olivenernte war gut, das Olivenöl ist köstlich – und unsere Kunden, Bekannten und Freunde überschütten uns mit Bestellungen. Bei unserem 3. Olivenöl-Erntedankfest am 15. November auf Schloss Aufhausen wurden wir buchstäblich überrannt. Auch viele Neu-Interessenten fanden den Weg in den schönen Rittersaal – danke an die Erdinger SZ, den Erdinger Merkur und das Erdinger Magazin Fred für die Vorankündigungen.
Rund 140 Gäste und liebe Helfer (danke, danke an Euch!) kosteten sich durch eine große Palette an handwerklich produzierten Köstlichkeiten: Den köstlichen Aceto Balsamico della famiglia Pagani und das zitronige Limonolio von Ireneo Tucci haben wir selbst auch schon länger im Programm, ebenso das scharfe Peperoncino-Olivenöl von unserem Nachbarn Bruno Acciarri. Neu waren die Trüffel-Produkte (Honig, Salz und Creme) und das Tomatensugo der Familie Tucci, präsentiert von Ireneos Ehefrau Antje, und serviert auf den feinen Maccheroncini di Campofilone. Denn der aus den Abruzzen stammende Sommelier musste leider zeitgleich auf der Forum Vini in München sein – aber im nächsten Jahr ist er dabei! Naturkräuterfrau Maiga Werner, die selbst nicht nach München kommen konnte, hatte u. a. Verbenen-Tee geschickt und ihre Kräuter-Krokante, Krocks genannt – Rosmarin, Thymian, Engelwurz, Pfefferkraut, Basilikum, Calendula, Rosen und Zitronen Krock. Sehr lecker sowohl auf Süßem, wie Eis oder Kaiserschmarrn, oder als Verfeinerung auf Gemüse oder in Saucen. Wer mag, kann das gern noch über uns bestellen.
Im Zentrum stand natürlich unser Olio Piceno, Ernte Oktober 2015. Die Angst, dass dieses gute Olivenöl wieder knapp werden könnte – wie letztes Jahr aufgrund der katastrophalen Ernte in Italien – hat viele Kunden zu Hortungskäufen verführt: In Nullkommanix waren die rund 150 Flaschen, die wir abgefüllt hatten, ausverkauft. Und dabei hatten wir schon zahlreiche Vorbestellungen in Paketen an die Kasse zu meiner Mama gestellt, die extra zum Helfen aus Berlin eingeflogen war bzw. wegen des Lufthansa-Streiks mit der Bahn kommen musste. Und das mit 87 Jahren! Aber Olivenöl hält eben fit….
Auch ein Gesprächsthema: Der Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 9. November mit dem Titel „Maschinenöl im Olivenöl“, der noch einmal ausführte, dass Olivenöl das meist gefälschte Lebensmittel ist. Da ist natürlich jeder froh, wenn er eine direkte Quelle hat, der er vertrauen kann. Sehr gefreut hat mich auch der Besuch der Familie Löffl-Nagy von der Wolfmühle in Markt Schwaben, deren Bio-Dinkelmehl 630 ich seit einigen Monaten für sämtliche Kuchen verwende. Die Birnen-Crostata und mein Apfel-Streuselkuchen mit Apfelmus waren auch ruckzuck aufgegessen. Natürlich backe ich den Teig mit Olivenöl (1/3 weniger Fett als Butter). Übrigens werden wir auch vom Geschirr her immer ökologischer: Statt Plastikgeschirr haben wir unsere Berglinsen aus Castelluccio, Porchetta und Schinken auf Tellern aus Zuckerrohr serviert, zusammen mit dem Holzbesteck bestellt im Internet (danke, liebe Dodo, für den Hinweis).
Apropos Schinken: Erstmals hatten wir den Schinken und die Olive Ascolane unserer Macelleria Stipa Carolina nicht nur zum Verkosten dabei, sondern eingeschweißt in kleineren Portionen auch zum Verkauf. Da nehmen wir weiterhin gern Vorbestellungen an. Wir fahren nämlich Anfang Dezember wieder in die Marken, um Olivenöl-Nachschub zu holen, Nachschub an bestellten schwarzen Kichererbsen, scharfem Peperoncino-Öl und eben prosciutto crudo. Am 4. Dezember sind wir wieder da – und bieten unser Olivenöl plus Limoncello, Feigenmarmelade und Krocks an einem Stand bei der Adventsfeier im Golfclub München Eichenried an (ab 19 Uhr). Offen für jedermann! Ideal zu Weihnachten: Unsere schönen Geschenkschachteln mit 250 ml Olio Piceno und 250 ml Aceto Balsamico. Oder doch mein Buch „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“? Wir freuen uns auf Sie! Und über die Weihnachtsfeiertage sind wir in Berlin, um dort unsere lieben Freunde zu beglücken. Denn: Olivenöl macht glücklich!
Italienische Köstlichkeiten und die atmosphärischen Fresko-Bilder der Eichenrieder Malerin Karin Hoyler lockten 150 Besucher zum 2. Olivenöl-Erntedankfest ins Schloss Aufhausen! Im schönen Rittersaal wurde es zeitweise richtig eng an den Probiertischen: Wir hatten nur eine Woche zuvor unser superfrisches Olivenöl „Olio Piceno“ von drei verschiedenen Olivenbauern mitgebracht – und waren glücklich, dass wir nicht mit leeren Händen bzw. Olivenöl-Kanistern dastanden.
Denn die Olivenernte in Italien ist „dank“ Klimaerwärmung die schlechteste seit Jahrzehnten! Es ist nur der Sorgfalt der Bio-Bauern Bruno Amurri in Petritoli und Tiziano Aleandri in Offida, beide in den mittelitalienischen Marken, zu verdanken, dass die gefürchtete Olivenfruchtfliege in ihren Olivenhainen nicht so zuschlagen konnte wie andernorts. Wir sind wirklich sehr stolz, dass die beiden Olivenbauern uns bevorzugt beliefern, weil wir seit Jahren mit ihnen gut befreundet sind. Teilweise ist die Lage so dramatisch, dass viele Olivenbauern gar nicht geerntet haben und auch viele Ölmühlen geschlossen blieben.
Die Süddeutsche Zeitung berichtet auf ihrer Panorama-Seite vom 12. November, dass am Gardasee, in Ligurien, in der Toskana, in Umbrien und im Latium die Ernteeinbrüche bis zu 80 Prozent betragen! Das meldet übrigens auch Apulien, wie wir von Freunden erfahren haben. Eine dramatische Situation, die zu Engpässen und dadurch natürlich zu Preiserhöhungen führt! Der dritte Olivenbauer, der Olio Piceno liefert, Bruno Acciarri in Ripatransone, konnte z. B. nicht mehr als die 50 bislang gelieferten Liter entbehren. Er wird aber im November das beliebte scharfe Peperoncino-Öl herstellen, das im Januar über uns zu beziehen sein wird. Unser Nachbar, Bio-Bauer Toni Germani, der ebenfalls empfindliche Einbußen bei der Ernte erlitten hat, konnte uns ebenfalls noch mit unterschiedlich scharfen Peperoncino-Ölen beliefern und mit seinen seltenen schwarzen Kichererbsen.
All diese Genüsse gab es beim Olivenöl-Erntedankfest zu verkosten, dazu wurde Spanferkel-„Porchetta“ ebenso gereicht wie köstlicher, hauchfein geschnittener Schinken aus den Marken, Pecorino-Käse, gefüllte und frittierte Olive Ascolane und Linsengemüse aus den feinen Berglinsen aus Castelluccio. Für die Süßschnäbel hatte ich Feigen-Crostata aus unserer selbst hergestellten Feigenmarmelade gebacken und die Familie Paci die hellen Ricciarelli-Kekse aus eigenen Mandeln. Sehr nachgefragt war auch unser Lieblingswein: der Rotwein Rosso Piceno vom Weingut Le Caniette, Ripatransone, mit dem treffenden Namen „Rosso Bello“. Wer nichts Alkoholisches wollte, für den gab es den schmackhaften und gesunden Olivenblätter-Tee, eigenhändig gehäckselt und verpackt von meiner Mama Ursula Rauch, die extra aus Berlin angereist kam, um uns zu helfen.
Nur noch Aceto Balsamico Tradizionale!
Erstmals dabei waren Bianca Kempkes und Uli Simeth aus Grünwald, die Aceto Balsamico Tradizionale der Familie Pagani aus Modena zum Verkosten anboten, und zwar 7-jährigen, 10-jährigen und 15-jährigen. Die Unterschiede: je älter desto süßer und daher vor allem für Desserts geeignet. Der Qualitätsunterschied: „tradizionale“ heißt nur aus reinem Traubenmost und nicht unter Zuhilfenahme von Weinessig. Unbedingt demnächst aufs Etikett achten! Im Supermarkt gibt es, egal ob bio, DOP oder nicht, meist nur das Industrie-Produkt mit Weinessig-Zusatz. Der Geschmacksunterschied: exorbitant! Wer einmal den traditionellen gekostet hat, wird nie wieder einen anderen Balsamico-Essig zu Salaten oder zum Würzen nehmen!
Uli Simeth hatte auch Walnusslikör Nocino aus eigener Herstellung dabei, während mein lieber Mann Michael seinen Zitronenlikör Limoncello anbot. Beides superlecker und garantiert biologisch! Ebenso übrigens wie die Pasta aus dem Ur-Hartweizen Khorosan, die Bruno Amurri herstellt.
Im Kapellensaal hielt Michael seinen informativen Vortrag über die Olivenölherstellung und ich las zwei Kapitel aus meinem Buch „Die Liebe zu den Oliven“, das im März 2015 im Münchner Dort-Hagenhausen-Verlag erscheinen wird.
Die Besucher waren allesamt begeistert von der Vielfalt des Gebotenen. „Besonders interessant fand ich die Informationen rund um die Gesundheitseffekte von Olivenöl und die Unterschiede beim Aceto Balsamico.“, sagte eine Besucherin. Ein anderer Besucher meinte: „Ich hätte nicht gedacht, dass es hier so viel zum Probieren gibt. Jetzt muss ich erst einmal einen Verdauungsspaziergang machen.“ Angesichts des schönen Herbstwetters bot sich das rund um Schloss Aufhausen natürlich an. Praktischer Nebeneffekt der beliebten Veranstaltung, die 2015 am Sonntag nach Allerheiligen zum 3. Mal wiederholt wird: Viele Gäste aus München und Umgebung sahen die schönen Schlossräume zum ersten Mal und wissen nun, was für eine schöne Location für Hochzeiten, Tagungen und FilmaufnahmenSchloss Aufhausen ist!