Allgemein, Olivenöl

Überrannt beim Olivenölfest – ausverkauft – und Nachschub aus Italien!

Wir sind glücklich! Die Olivenernte war gut, das Olivenöl ist köstlich – und unsere Kunden, Bekannten und Freunde überschütten uns mit Bestellungen. Bei unserem 3. Olivenöl-Erntedankfest am 15. November auf Schloss Aufhausen wurden wir buchstäblich überrannt. Auch viele Neu-Interessenten fanden den Weg in den schönen Rittersaal – danke an die Erdinger SZ, den Erdinger Merkur und das Erdinger Magazin Fred für die Vorankündigungen.

Die Gäste drängten sich um die Verkostungstische im stimmungsvollen Rittersaal.
Die Gäste drängten sich um die Verkostungstische im stimmungsvollen Rittersaal.

Rund 140 Gäste und liebe Helfer (danke, danke an Euch!) kosteten sich durch eine große Palette an handwerklich produzierten Köstlichkeiten: Den köstlichen Aceto Balsamico della famiglia Pagani und das zitronige Limonolio von Ireneo Tucci haben wir selbst auch schon länger im Programm, ebenso das scharfe Peperoncino-Olivenöl von unserem Nachbarn Bruno Acciarri. Neu waren die Trüffel-Produkte (Honig, Salz und Creme) und das Tomatensugo der Familie Tucci, präsentiert von Ireneos Ehefrau Antje, und serviert auf den feinen Maccheroncini di Campofilone. Denn der aus den Abruzzen stammende Sommelier musste leider zeitgleich auf der Forum Vini in München sein – aber im nächsten Jahr ist er dabei! Naturkräuterfrau Maiga Werner, die selbst nicht nach München kommen konnte, hatte u. a. Verbenen-Tee geschickt und ihre Kräuter-Krokante, Krocks genannt – Rosmarin, Thymian, Engelwurz, Pfefferkraut, Basilikum, Calendula, Rosen und Zitronen Krock. Sehr lecker sowohl auf Süßem, wie Eis oder Kaiserschmarrn, oder als Verfeinerung auf Gemüse oder in Saucen. Wer mag, kann das gern noch über uns bestellen.

Antje Tucci, rechts, präsentierte unterstützt von Freundin Martina Limonolio, Tomatensugo und Trüffelprodukte.
Antje Tucci, rechts, präsentierte unterstützt von Freundin Martina Limonolio, Tomatensugo und Trüffelprodukte.

Im Zentrum stand natürlich unser Olio Piceno, Ernte Oktober 2015. Die Angst, dass dieses gute Olivenöl wieder knapp werden könnte – wie letztes Jahr aufgrund der katastrophalen Ernte in Italien – hat viele Kunden zu Hortungskäufen verführt: In Nullkommanix waren die rund 150 Flaschen, die wir abgefüllt hatten, ausverkauft. Und dabei hatten wir schon zahlreiche Vorbestellungen in Paketen an die Kasse zu meiner Mama gestellt, die extra zum Helfen aus Berlin eingeflogen war bzw. wegen des Lufthansa-Streiks mit der Bahn kommen musste. Und das mit 87 Jahren! Aber Olivenöl hält eben fit….

Da waren noch Olivenölflaschen da, als ich für dieses Foto posiert habe.
Da waren noch Olivenölflaschen da, als ich für dieses Foto posiert habe.

Auch ein Gesprächsthema: Der Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 9. November mit dem Titel „Maschinenöl im Olivenöl“, der noch einmal ausführte, dass Olivenöl das meist gefälschte Lebensmittel ist. Da ist natürlich jeder froh, wenn er eine direkte Quelle hat, der er vertrauen kann. Sehr gefreut hat mich auch der Besuch der Familie Löffl-Nagy von der Wolfmühle in Markt Schwaben, deren Bio-Dinkelmehl 630 ich seit einigen Monaten für sämtliche Kuchen verwende. Die Birnen-Crostata und mein Apfel-Streuselkuchen mit Apfelmus waren auch ruckzuck aufgegessen. Natürlich backe ich den Teig mit Olivenöl (1/3 weniger Fett als Butter). Übrigens werden wir auch vom Geschirr her immer ökologischer: Statt Plastikgeschirr haben wir unsere Berglinsen aus Castelluccio, Porchetta und Schinken auf Tellern aus Zuckerrohr serviert, zusammen mit dem Holzbesteck bestellt im Internet (danke, liebe Dodo, für den Hinweis).

Der Schinken, den Thomas (Mitte), hauchdünn aufschnitt, war heiß begehrt.
Der Schinken, den Thomas (Mitte), hauchdünn aufschnitt, war heiß begehrt.

Apropos Schinken: Erstmals hatten wir den Schinken und die Olive Ascolane unserer Macelleria Stipa Carolina nicht nur zum Verkosten dabei, sondern eingeschweißt in kleineren Portionen auch zum Verkauf. Da nehmen wir weiterhin gern Vorbestellungen an. Wir fahren nämlich Anfang Dezember wieder in die Marken, um Olivenöl-Nachschub zu holen, Nachschub an bestellten schwarzen Kichererbsen, scharfem Peperoncino-Öl und eben prosciutto crudo. Am 4. Dezember sind wir wieder da – und bieten unser Olivenöl plus Limoncello, Feigenmarmelade und Krocks an einem Stand bei der Adventsfeier im Golfclub München Eichenried an (ab 19 Uhr). Offen für jedermann! Ideal zu Weihnachten: Unsere schönen Geschenkschachteln mit 250 ml Olio Piceno und 250 ml Aceto Balsamico. Oder doch mein Buch „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“? Wir freuen uns auf Sie! Und über die Weihnachtsfeiertage sind wir in Berlin, um dort unsere lieben Freunde zu beglücken. Denn: Olivenöl macht glücklich!

Unsere Geschenkschachteln drapiert in Oliven-Erntekörben neben den Krocks von Maiga Werner
Unsere Geschenkschachteln drapiert in Oliven-Erntekörben neben den Nauturkräuter-Krocks.
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Olivenernte 2015 erfolgreich geschafft – Olivenöl-Erntedankfest 15. 11. Schloss Aufhausen bei Erding

Das Warten hat ein Ende: Wir haben wieder Olivenöl! Und was für eines! Die diesjährige Ernte in den Marken ist zwar im Ertrag nicht übermäßig hoch, aber in der Qualität sehr, sehr gut! Wir schwelgen gerade in grasgrünem Olivenöl pur auf Weißbrot – ein Gedicht! Danach kann man gleich zwei „Bollicine„, Perlweine, in unserer neuen Enoteca in Cupra Marittima vertragen, denn nach dem Genuss von Olivenöl wird man bekanntlicherweise weniger rasch betrunken. Dass der Genuss von Weißwein aus den Marken die Erntekraft nicht schmälert, haben unsere vier tatkräftigen Münchner Erntehelfer bewiesen: ein Gläschen zur Mittagsbrotzeit, ein Gläschen mitten im Olivenhain am Nachmittag und eines zur Belohnung zum Abschluss – unsere 30 Olivenbäume waren noch nie so rasch geerntet wie am 21. Oktober 2015! Zu acht haben wir von 9 bis 17.30 Uhr die Handkämme und unseren elektrischen Rüttler geschwungen, die Netze gerafft und im abschüssigen Gelände um unsere ca. 60 Jahre alten Bäume gelegt, die luftdurchlässigen Plastikkörbe gefüllt und sie in Giacomos Lieferwagen gestapelt, damit wir um 18 Uhr wie angemeldet bei unserer Ölmühle Agostini in Petritoli sein konnten.

Dort dauert der Ölgewinnungsprozess, der letztes Jahr noch einmal auf den neuesten technischen Stand gebracht wurde, ca. 2,5 Stunden. Aus 500 Kilogramm Oliven haben wir 60 Liter Olivenöl erlöst, also einen Ertrag von 12 Prozent. Nicht schlecht, vor allem nach dem Totalausfall (wg. der Olivenfliege) letztes Jahr. Unsere Bio-Nachbarbauern pendeln sich auch gerade um die 10 bis 12 Prozent ein – und sind mit der Qualität hochzufrieden. Somit können wir all unsere Kunden beruhigen, die schon sehnsüchtig auf unser Olio Piceno warten oder bereits vorbestellt haben: Wir fahren am 2. November mit mindestens vier 50 Liter-Kannen zurück nach Erding, jeweils gefüllt mit frischem Olivenöl von Bruno Acciarri, Bruno Amurri, Tiziano Aleandri und Giacomo Paci – plus unser eigenes Olivenöl, das wir mit unserer Hausmitbesitzer-Familie redlich teilen. Mangels eigenem Einsatz haben sie uns ja die vier kräftigen Freunde und Weißwein-Liebhaber geschickt. Die Altersbandbreite bei unseren Erntehelfern dieses Jahr reicht übrigens von meiner 87-jährigen Mama aus Berlin bis zur 7-jährigen Rebecca, dem jüngsten Kind unserer Nachbarn, bei deren Ernte wir gerade helfen.

Köstliche Verkostungen und Weihnachtsgeschenke

Schon traditionell veranstalten wir wenige Tage nach unserer Rückkehr von der Olivenernte unser Olivenöl-Erntedankfest auf Schloss Aufhausen bei Erding, wo es die vier verschiedenen Olivenöle ebenso zum Verkosten gibt wie weitere Köstlichkeiten aus unserer Region, dem Piceno. Termin dieses Jahr: Sonntag, 15. November, von 12 bis 18 Uhr (wg. des großen Zuspruchs um eine Stunde verlängert). Die Besucher zahlen fünf Euro Eintritt und bekommen außer Olivenöl noch: Linsensuppe mit den Berglinsen aus Castelluccio, „Rosso Bello“ vom Weingut Le Caniette, Maccheroncini di Campofilone mit Sugo di Pomodoro von Ireneo Tucci, der auch sein Limonolio mitbringt, dazu Naturkräuter von Maiga Werner, Aceto Balsamico Tradizionale della famiglia Pagani, Limoncello aus Zitronen unserer Casa Cedri, Feigen-Crostata (von mir gebacken), Olive Ascolane, Prosciutto crudo und Porchetta von der Macelleria Stipa Carolina in Massignano uvm. Christine Paxmann, die mein Buch „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“ gestaltet hat, stellt ihre kulinarischen Kunstwerke aus, und eine Freundin bringt wunderschöne Tücher und Taschen aus Italien mit. Also ein ideales Fest auch um Weihnachtsgeschenke zu finden! Wir freuen uns auf viele Besucher!

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Olivenblätter-Tee in Istrien und erstes grasgrünes Olivenöl in den Marken

Wir sind wieder in den Marken, aber diesmal haben wir bei der Hinfahrt einen Umweg über Istrien gemacht. Der Grund war Jolanta Pavlovic, von der wir im Slow Food Magazin gelesen hatten, dass sie Olivenblätter-Tee en gros produziert und dafür extra Maschinen entwickelt hat! Somit fuhren wir über Slowenien nach Kroatien und übernachteten zwei Nächte im Kempinski Adriatic Hotel, das nicht nur an den empfehlenswerten Golfplatz angrenzt, sondern auch an Jolantas Olivenhain mit über 2000 Bäumen! Jolanta stammt aus Polen und hat einen Kroaten geheiratet, der in Rosenheim mit Chemie zu Geld gekommen ist. Ihr Sohn Michael ist in Rosenheim geboren und ist natürlich mehrsprachig aufgewachsen. Seit acht Jahren hilft er seiner Mutter bei ihrer Bio-Landwirtschaft in Savudrija und erzählt bei unserem Besuch, wie er anfangs – ähnlich wie wir immer noch – die Blätter mit der Hand gezupft hat.

Eingang zu Jolanta Pavlovics Olivenhain
Eingang zu Jolanta Pavlovics Olivenhain

Die Maschinen, die uns Mutter und Sohn zeigen, funktionieren garantiert prächtig, aber für uns geht das alles gar nicht. Dazu ist unsere Produktion viel zu klein. Wir bleiben bei unserer „Hand-Wirtschaft“ und den kleinen Mengen, die es eben nach dem Baumschnitt im Frühjahr jeweils gibt. Ebenso kommt für uns ihre Erntemaschine nicht in Frage: Aufgrund der Ebene, in der „Oma Jola`s“ Bäume gepflanzt sind, kann sie hier eine Maschine durchschicken, die den Baum umfasst, einen Schirm aufspannt und per Vibration die vollreifen Oliven in den Schirm schüttelt. Das Ganze dauert pro Baum höchstens fünf Minuten. Auf Nachfrage muss Jolanta zugeben, dass diese Prozedur zwar sehr effektiv ist, den Baum aber durchaus verletzt.

Nein, beschließen wir. Das geht bei uns glücklicherweise aufgrund des steilen Geländes gar nicht. Und trotz aller Ernte-Mühsal sind wir nicht traurig darüber. Im Gegenteil: Wir freuen uns auf die Ernte.

Natürlich geht mein erster Gang gleich am ersten Morgen nach unserer Ankunft in den Olivenhain zur Begutachtung der Oliven. Aufatmen: Sie sehen gut aus! Einige sind von dem kurzen Hagelschauer im Sommer zwar geschädigt und abgefallen. Aber dieser Verlust hält sich in Grenzen. Ende September hat es endlich nach langer Dürre mehrere Tage lang geregnet. Aber sobald der Regen aufhört, droht – mal wieder – die Olivenfliege. Nachbar Tony empfiehlt noch einmal eine Bio-Behandlung. Dazu braucht es aber mal eine längere Periode ohne Regen. Selten haben wir so oft auf die Wettervorhersage geschaut….

Solitär-Olivenbaum vor unserer Casa
Solitär-Olivenbaum vor unserer Casa

Derweile ernten unsere Olivenbauern weiter im Hinterland schon die ersten Oliven: Tiziano lässt uns dieses grasgrüne Früh-Olivenöl kosten. Es ist ungeheuer kostbar, denn statt der allgemein erwarteten 12 bis 15 Prozent Ertrag, bringen diese frühreifen, noch grünen Oliven lediglich einen Ertrag von 6 bis 7 Prozent. Natürlich ist dieses Olivenöl waaaaahnsinnig gesund, voller Polyphenole, aber auch entsprechend bitter – und teuer! „Etwas für Exzentriker“, sagt denn auch Tiziano. Wer sich so etwas leistet und überhaupt bekommt, kann es wie einen guten Wein monatelang lagern. Dann wird es ja sowieso milder, behält aber alle gesunden, extrem konzentrierten Inhaltsstoffe. Wir probierten es auf grünem Salat, Mozzarella und Weißbrot, wo es ein tolles Aroma entfaltet.

Tiziano bei der Arbeit in seiner Olivenmühle
Tiziano bei der Arbeit in seiner Olivenmühle

Wir warten also noch ca. zwei Wochen mit der Ernte. Unsere Oliven verfärben sich gerade in die gewünschte Lila-Färbung und brauchen noch ein bisschen Herbstsonne. Bis dahin kümmern wir uns um unsere gut wachsenden Nachwuchs-Oliven, die wir mal wieder vom wuchernden Unkraut rund um die noch empfindliche Wurzel befreien müssen. Und wir produzieren von den letzten noch gesammelten und getrockneten Frühjahrsblättern Olio Tè-Tüten. Übrigens schmeckt uns unser eigener Olivenblätter-Tee am allerbesten. Jetzt haben wir schon die Blätter vom Gardasee und die istrischen probiert, aber da unsere Bäume ja oberhalb von Orangen- und Zitronenbäumen gedeihen, haben sie dieses zusätzliche unverwechselbare Aroma von Zitrusfrüchten angenommen. Die Bäume tragen übrigens auch schon heftig an grasgrünen Orangen, Mandarinen und Limonen. Aber da ist die Ernte definitiv erst im Januar….

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Gute Ernte in Sicht, TV-Köchin Heidi – jetzt schon an Geschenke denken!

Unsere Olivenbauern in den Marken haben uns Entwarnung gegeben: Am 19. August gab es zwar einen heftigen Hagelschauer, der 20 bis 30 Prozent der Oliven getroffen und zum Herunterfallen gebracht hat. Aber Tiziano und Bruno aus dem Hinterland melden gar keinen Schaden. Auch von der Schädlingsfront gibt es Positives zu berichten: Allgemein hat die Sommerhitze dazu beigetragen, dass die Olivenfliege sich netterweise nur in moderater Anzahl bemerkbar gemacht hat. Bisher reichten zwei präventive Behandlungen mit unserem Bio-Mittel völlig aus. Hoffen wir, dass es jetzt, bei allgemeiner Abkühlung, so bleibt.

Im August war ich im Fernsehstudio und habe mit Olivenöl gekocht! Die Aufzeichnung für die Sendung „Club der Köchinnen“ wird am 8. November ausgestrahlt. Wer mich, die ich sonst eher backe als koche, also am Herd sehen will, der schalte München TV ein: Erstausstrahlung immer Samstag 17 Uhr, Wiederholungen Sonntag, 13.30 Uhr und 17 Uhr, Montag 12.30 Uhr und Samstag 9.30 Uhr und zu allen möglichen Zeiten, in denen sie Platz finden innerhalb der folgenden 14 Tage. Später wird es nach dem Zufallsprinzip (computergesteuert) auf dem Sender München 2 (immer nachts zwischen 23 und 24 Uhr) jahrelang ausgestrahlt. Moderiert hat die Sendung Edith von Welser-Ude, die Ehefrau des Münchner Ex-Bürgermeisters Christian Ude. Gekocht bzw. gebraten habe ich Saiblingsfilet und mediterranes Gemüse (Zucchini, Auberginen, Tomaten) mit dreierlei Olivenöl – Limonolio zum Marinieren des Fischs, extra vergine zum Anbraten des Fischs auf der Haut und des Gemüses, scharfes Peperoncino-Öl zum Würzen des Gemüses. Als Nachtisch habe ich eine Feigen-Crostata (Mürbeteigkuchen) mitgebracht – gebacken mit Olivenöl (da braucht man fast die Hälfte weniger Fett!) und mit Michaels superleckerer Feigenmarmelade 2015.

Nach dem Kochen durften wir das Zubereitete natürlich auch essen im "Club der Köchinnen".
Nach dem Kochen durften wir das Zubereitete natürlich auch essen im „Club der Köchinnen“.

Aufhänger war mein Oliven-Buch, was sowohl Redakteurin Inés Berber als auch der Moderatorin sehr gut gefallen hat. Die 3 x 9 Minuten am Induktionsherd und beim Essen haben viel Spaß gemacht. Und nebenbei haben wir hoffentlich auch zahlreiche Informationen rübergebracht.

Moderatorin Edith von Welser-Ude, links, und Redakteurin Inés Berber, rechts, danke ich herzlich für die Einladung ins München TV-Studio.
Moderatorin Edith von Welser-Ude, links, und Redakteurin Inés Berber, rechts, danke ich herzlich für die Einladung ins München TV-Studio.

Dank einer neuen Olivenöl-Kundin, die gleich mehrere Flaschen Olio Piceno vorbestellt hat, bin ich auf einen sehr schönen 20-minütigen Beitrag über Olivenöl in Bayern 2 vom 20. 8. 2015 gestoßen: Autorin Christiane Büld-Campetti hat u. a. auch Andreas März interviewt, der dem Hörer sein großes Fachwissen zum Thema mit seinem angenehmen Schweizer Tonfall nahebringt. Sehr hörenswert!

Da wir den ganzen Oktober in Italien zur Olivenernte sein werden, kümmern wir uns jetzt schon um die Vorbereitungen für unser Olivenöl-Erntedankfest am Sonntag, 15. November, von 12 bis 17 Uhr auf Schloss Aufhausen bei Erding. Dazu gehört, dass wir jetzt endlich fündig geworden sind bezüglich schöner Geschenkpackungen. Denn Weihnachten steht ja dann auch schon wieder vor der Tür….Jedenfalls haben wir die sympathische Erdinger Schachtelwerkstatt entdeckt. Inhaberin Eduviges Brand hat über 1.000 verschiedene Geschenkpapiere vorrätig und baut für jeden Anlass individuelle Schachteln, bezogen mit dem ausgesuchten Papier. Klar, dass wir ein Olivenöl- bzw. ein Olivenblatt-Papier gewählt haben. Ein Paket wird zwei Flaschen enthalten, nämlich 250 ml Olio Piceno extra vergine 2015 und 250 ml Aceto Balsamico della Famiglia Pagani, 7 Jahre gereift. Das zweite Paket enthält mein Buch „Oliven-Eine Liebeserklärung an den Süden“ und 100 g Olivenblättertee mitsamt einem Olivenzweig. Gedacht sind die beiden Varianten auch für Firmen-Kundengeschenke. Wer Interesse hat, bitte bald melden, dann erhöhen wir die Anzahl der bestellten Schachteln. Ein erstes Foto dazu kann ich in der letzten September-Woche liefern.

Bis dahin wünsche ich meinen Lesern einen schönen Herbst – und drücken Sie uns die Daumen für eine gaaaaanz tolle Olivenernte, damit wir alle, die letztes Jahr zu kurz gekommen sind, und alle Vorbesteller (danke dafür!) mit wunderbar fruchtig-harmonischem Olivenöl aus den Marken beliefern können. Übrigens schreibe ich gerade an einem Frauen-Roman, der zum großen Teil in Italien spielt. Titel: „Das Limoncello-Quartett. Vier Freundinnen auf Glückssuche in Italien“. Die rund 300 Seiten werden hoffentlich Ende Oktober fertig geschrieben sein. Erste Leseproben gibt es dann evtl. schon bei unserem Olivenöl-Fest….

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Feigen- und Birnenmarmelade – und Lob vom Oliven-Papst

Nein, noch ist keine Olivenernte! Die ist erst im Oktober. Und im November haben wir dann wieder frisches Olivenöl im Angebot. Bis dahin sind wir mit anderen Ernten beschäftigt. Es ist Ende Juli – und wir sind wir ein paar Tage in den Marken, diesmal für die Feigen- und Birnenernte! Unser liebster Feigenbaum ist ein einziges Wunder: Er trägt von Ende Juni bis Mitte September – immer wieder. Damit erfreut er unsere Nachbarn, wenn wir nicht da sind, uns und unsere Gäste, die den August hier verbringen werden.

Diesen leckeren Mürbteigkuchen, Crostata genannt, habe ich mit unseren Feigen gebacken. Dahinter unser Wunder-Feigenbaum.
Diesen leckeren Mürbteigkuchen, Crostata genannt, habe ich mit unseren Feigen gebacken. Dahinter unser Wunder-Feigenbaum.

Mein lieber Mann Michael hat literweise Marmeladen eingekocht: Die Feigenmarmelade ist ein Gedicht! Wir verkaufen das 314 ml-Glas (ja, komische Maßeinheit!) für 6,50 Euro. Die Birnenmarmelade ist nicht weniger köstlich. Da es in diesem Sommer extrem trocken und heiß ist, fehlt den Birnen allerdings der Wachstumsschub. So sind es Mini-Birnen geblieben, die zu schälen und zu entkernen ich nach einer Blase am Finger aufgegeben habe. Die Lösung ist „Centrika“, ein so genannter „Slow Juice Extractor“, eine Art Zentrifuge, die wir hier im größten Supermarkt Ipersimply gekauft haben. Da wirft man die einmal durchgeschnittenen Birnen einfach rein – und raus kommt links der Abfall, rechts ein dickflüssiger Brei, der mit Rohrzucker und Zimt weiterverarbeitet wird. Das 250 ml-Glas verkaufen wir für 6,50 Euro.

314 ml-Gläser mit erntefrischer Feigenmarmelade!
314 ml-Gläser mit erntefrischer Feigenmarmelade!

Der heiße Sommer ist übrigens prima gegen die Olivenfliege: Die Larven im Boden, die evtl. noch überwintert haben, sterben ab, neue kommen nicht. Es ist ihnen schlicht zu heiß. Unsere Pheromon-Fallen melden einen gegen null gehenden Befall! Das sind eigentlich schöne Aussichten. Allerdings hat wohl der Wind etwas geschwächelt (Oliven sind Wind- und keine Bienenbestäuber): Die Olivenblüte war exorbitant üppig, aber befruchtet wurde nicht so viel wie erwartet. Es hängen also nicht sooooo viele Oliven an den Ästen , so dass wir eine eher mittelprächtige Ernte erwarten. Aber immerhin!

Unsere Oliven entwickeln sich sehr gut - wenn auch nicht allzu üppig.
Unsere Oliven entwickeln sich sehr gut – wenn auch nicht allzu üppig.

Sehr gut gehalten haben sich unsere Olivenblätter: Unter Ästen, deren Blätter braun und damit unbrauchbar geworden sind, haben sich tiefgrüne erhalten. Sie sind jetzt so knochentrocken, dass das Abzupfen gar kein Problem mehr ist. Das entspricht auch der Auskunft der Olivenblättertee-Expertin Jolanda Pavlovic: Unsere Journalisten-Freundin Rozsika Farkas hat über sie und ihr Olivenöl in Istrien im Slow Food-Magazin geschrieben. Wir haben Kontakt aufgenommen und werden sie wohl Ende September besuchen. Sie produziert sehr viel größere Mengen Olivenblätter-Tee als wir für den Export, hat dafür extra Maschinen entwickelt und eben festgestellt, dass die Blätter drei Monate durchtrocknen müssen. Somit ist auch bei uns für Nachschub gesorgt, denn der Carport ist voll – und eine große Tüte voller Blätter nehme ich wieder mit nach Bayern. Wir verkaufen die 50 g-Tüte Olio Tè zum Probieren für 5 Euro, die 100 g-Tüte für 9,50 – und neu dazu unsere schöne Olio Tè-Tasse für 12 Euro. Dazu noch eine Meldung unseres Schweizer Kunden: Nach täglichem Genuss unseres Tees hat er schon einen gesenkten Blutdruck festgestellt!

Ganz neu verkaufen wir unseren Olivenblätter-Tee auch mit der schönen Olio Tè-Tasse.
Ganz neu verkaufen wir unseren Olivenblätter-Tee auch mit der schönen Olio Tè-Tasse.

Sehr gefreut hat mich ein Lob des Olivenöl-Papstes Andreas März über mein Oliven-Buch, in dem ich natürlich auch über ihn schreibe. In einer e-mail meint er: „Sie schreiben sehr gut und führen Ihren Leser gekonnt durch die Themen. Das ist bewundernswert.“ Dann kommt allerdings das große ABER. Es ist ihm zu wenig Fachwissen in „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“. Und wenn, dann würde ich das Fachwissen mit eigenen Erfahrungen vermischen. „Nichtfachleute unter Ihren Lesern werden das nicht bemerken, mich, als seit 20 Jahren über Olivenöl informierenden Fachautor, stört das etwas.“ Ja, ich kann das aus seiner Sicht verstehen. Aber ich habe ja auch ein kulturhistorisches Geschenk-Buch geschrieben und kein Fachbuch. Tatsächlich versichern mir meine Leser immer wieder, dass sie sehr viel aus meinem Buch gelernt haben – und schreiben das auch in mittlerweile 19 5-Sterne-amazon-Kundenrezensionen. Vielen Dank dafür! Aber vielen Dank auch, lieber Andreas März, dass Sie sich so hingebungsvoll für gutes Olivenöl einsetzen. So schreibt er in einer zweiten e-mail: „Wie ich nur wiederholen kann: Die Olive ist unschuldig! Die schönsten Oliven werden noch immer in den meisten Fällen in ungeeigneten Ölmühlen entwertet. Seit bald 15 Jahren perfektionieren wir jedes Jahr unsere Ölmühle, da geht unser ganzes Erspartes drauf. Das einzige Ziel: Möglichst wenig von der in der Olive enthaltenen Qualität zu verlieren.“ Wir haben zwar keine eigene Ölmühle, aber haben die Unterschiede ja auch schon schmerzlich erfahren müssen. Mit den Ölmühlen Agostini und Aleandri haben wir sicher die Ferraris unserer Region gefunden  – und damit ein Olivenöl, was einfach unvergleichlich gut schmeckt. Wir freuen uns schon unbandig auf die neue Ernte – und nehmen jetzt schon Vorbestellungen an.

Großer Baum, kleine Früchte: unser Birnbaum mit Mini-Birnen, dahinter einer unserer Olivenbäume.
Großer Baum, kleine Früchte: unser Birnbaum mit Mini-Birnen, dahinter einer unserer Olivenbäume.
Allgemein, Olivenöl

Pheromonfallen gegen die Olivenfliege – und Olivenblätter-Tee gegen Hitze!

Wir sind seit ein paar Tagen wieder zurück in Bayern und haben Italiens Sonne mitgebracht! Zum einen in Form von täglich deutlich steigenden Sommer-Temperaturen, zum anderen in Form unseres sonnengelben Limoncellos (3. Produktion – wg. exorbitant toller Zitronenernte!) und unseres frisch gepflückten und gehäckselten Olivenblätter-Tees. Meine 87-jährige Mama war dabei eine tolle Hilfe! Danke, liebe Mama (nun wieder in Berlin).

Meine Mama Uschi inspiziert und pflückt die inzwischen getrockneten Olivenblätter.
Meine Mama Uschi inspiziert und pflückt die inzwischen getrockneten Olivenblätter.

Tee im Sommer? Aber ja! Und zwar kalt – entweder pur oder mit Honig gesüßt und/oder mit einem Spritzer Zitronensaft. Herrlich erfrischend, wohlschmeckend und, wie an dieser Stelle schon mehrmals betont: sooooo gesund! Viele entdecken dieses „Wellness-Getränk“ auch dank des Kapitels darüber in meinem Buch „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“, in dem ich beschreibe, dass die positiven Wirkstoffe in den Blättern noch viel konzentrierter sind als im Olivenöl (das wir ja seit April leider nicht mehr haben).

50 g- und 100 g-Tüten Olio Tè warten auf Käufer.
50 g- und 100 g-Tüten Olio Tè warten auf Käufer.

In puncto Olivenöl tun wir gerade biologisch alles, was wir können, um im Oktober endlich wieder eine gute Ernte vermelden zu können. Die Olivenblüte ist gerade vorbei, viele kleine und noch feste Oliven haben sich ausgebildet. Es sieht eigentlich an den meisten Bäumen gut aus. Aber schon meldet unser agrometeorologisches Zentrum Assam Marche die ersten Anflüge der gefürchteten Olivenfliege – vor allem in Küstennähe wie bei uns.

Mitte Juni: Die Olivenblüten sind verblüht, viele kleine und feste Oliven erblicken das Licht der Marken.
Mitte Juni: Die Olivenblüten sind verblüht, viele kleine und feste Oliven erblicken das Licht der Marken.

Also hat mein lieber Mann am 23. Juni in jeden Baum Pheromon-Fallen gehängt. Die kosten 2 Euro pro Stück – klar, dass sich Olivenbauern mit mehreren hundert Bäumen so eine Investition sparen. Ein Olivenbauer aus der Gegend von Fermo, den wir  an seinem Marktstand in Cupra Marittima trafen, empfahl uns ein Fungizid, das gleich auch die diversen möglichen Blätterkrankheiten (eine heißt Pfauenauge, ochio di pavone) und Pilze (Olivenbäume können eine Art Krebs bekommen) mit vertilgt. Und wenn es im Herbst dann ordentlich regnen würde, dann wäre auch alles Gift vor der Ernte wieder abgewaschen von den Oliven. Ja klar, dann sickert es schön in den Boden ein. Nein danke!

Michael ist 1,92 Meter groß - ein Vorteil beim Aufhängen der Pheromon-Fallen in den Olivenbäumen.
Michael ist 1,91 Meter groß – ein Vorteil beim Aufhängen der Pheromon-Fallen in den Olivenbäumen.

Wir setzen auf die drei Monate lang wirkenden Pheromon-Fallen und spritzen das präventive Bio-Mittel Spintorfly in der Hoffnung, dass sich die Population dadurch gebührend dezimieren möge. Eine weitere Hoffnung liegt in den steigenden Temperaturen: Bei einer längeren Hitzeperiode von Temperaturen um die 35 Grad sterben nämlich die Larven ab, die wahrscheinlich bei dem milden Winter prima im Boden überlebt haben. Also stöhnen wir nicht, sondern freuen uns über den Sommer und schwitzen gern.

Original-Caprese in den italienischen Farben: Mozzarella, Tomaten, Basilikum - und Limonolio plus Olivenblätter-Tee.
Original-Caprese in den italienischen Farben: Mozzarella, Tomaten, Basilikum – und Limonolio plus Olivenblätter-Tee.

Mitgebracht haben wir außerdem aus den Marken wieder unser scharfes Peperoncino-Öl, das bei jeder Grillparty der Hit ist – auch wenn angesichts der Schärfe die Schweißproduktion noch angekurbelt wird. Wer es milder mag, der träufle unser Zitronen-Olivenöl, das Limonolio aus den Abruzzen, über Fleisch oder Fisch. Ich habe es inzwischen auf Mozzarella probiert. Denn bestellt man in Italien „Caprese“, bekommt man stets nur Büffel-Mozzarella, Tomaten und Basilikum (weiß-rot-grün wie die italienische Flagge) mit Olivenöl. Der bei uns zusätzlich verwendete Aceto Balsamico ist eine nicht-italienische Erfindung. Da schütteln die Italiener eher den Kopf. Nichts gegen den supertollen, traditionell nur aus Traubenmost hergestellten Aceto Balsamico unserer Freunde, aber Mozzarella schmeckt auch hervorragend mit Limonolio!

Was für eine knallgelbe Farbe! Limoncello aus unseren eigenen Zitronen ist einfach unsagbar lecker.
Was für eine knallgelbe Farbe! Limoncello aus unseren eigenen Zitronen ist einfach unsagbar lecker.

Der Verwendungs-Phantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. So rührt eine Freundin das Limonolio in ihren Yoghurt und eine andere nimmt dazu unseren Limoncello. Der hat immerhin 30 Prozent Alkoholgehalt! Aber sie hat mir glaubhaft versichert, dass sie danach nicht beschwipst sei. Nun denn: Wohl bekomm`s!

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Sonnengelbe Zitronen-Sommer-Offensive: Limonolio und Limoncello

Wir haben es gerade auf Vanilleeis probiert, und was soll ich sagen: sensationell! Das Limonolio von Ireneo Tucci aus den Abruzzen, das wir seit wenigen Tagen langersehnt im Angebot haben, ist eine wundervolle Sommer-Olivenöl-Spezialität. Man schmeckt die Zitronen aus Sizilien (Sorte Primofiore aus Syrakus, die von Oktober bis März Früchte trägt) und das Bio-Olivenöl der Familie Tucci, die rund 200 Olivenbäume ihr eigen nennen. Ins Limonolio kommt die Sorte Gentile di Chieti, deren Geschmack eine leise Artischocken-Note mitbringt.

Zitronige Sommeroffensive: Limonolio und Limoncello
Zitronige Sommeroffensive: Limonolio und Limoncello

Wie ich in meinem Buch „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“ geschrieben habe (Kapitel „Antonios Vorliebe fürs Scharfe“, S. 52/53),  kommt es auf die Art der Herstellung an, wenn man sich so ein so genanntes Gewürz-Olivenöl zulegen will. Wir haben zum Vergleich ein Olio Extra Vergine di Oliva „Limone“ von einem anderen italienischen Hersteller gekauft, und siehe da, das Etikett verrät es: 99,7 Prozent olio, 0,2 Prozent „infuso di scorza di limone“ und „aromi“. Heißt übersetzt: ein bisschen Aufguss von Zitronenschale und Aromen kommt ins Olivenöl. Zum Vergleich muss man nur an den beiden 0,25 Liter-Flaschen riechen: Beim Limonenöl steigt einem ein fast aufdringlicher Zitronengeruch in die Nase, beim Limonolio von Ireneo Tucci ist es ein eleganter, harmonischer Duft aus Zitronen, Olivenöl und Artischocke.

Das Geheimnis: Beim Limonolio – übrigens genauso wie bei unserem scharfen Peperoncino-Öl – kommen die Zitronenschalen (bzw. die scharfen kleinen Paprikaschoten) gemeinsam mit den Oliven in die allerletzte Pressung in der Ölmühle. In der Regel ist das Verhältnis 85 % Oliven und 15 % unbehandelte, frisch geerntete Zitrusfrüchte. Wie bei der ganz normalen Olivenöl-Produktion werden Fruchtwasser, Feststoffe und Öl voneinander getrennt. Das Ergebnis ist bestes natives Olivenöl in Verbindung mit dem frischen Aroma der ätherischen Öle aus der Zitrusschale. Tatsächlich hat man so früher die Ölmühle gereinigt, bis jemand mal darauf kam, dass dieses Olivenöl etwas ganz Besonderes ist!

Das zitronige Limonolio passt wunderbar zu Vanilleeis!
Das zitronige Limonolio passt wunderbar zu Vanilleeis!

Die Verwendung: ideal dort, wo man sowieso einen Spritzer Zitrone zum Verfeinern nehmen würde. Also im Salat ebenso wie auf gegrilltem Fisch oder Fleisch! Heute früh, 5. Juni, hat mir doch tatsächlich Alfons Schuhbeck in Bayern 3 in der Sendung der Frühaufdreher aus der Seele gesprochen. Ein Hörer fragte, bis zu welcher Temperatur er denn Öl in der Pfanne erhitzen dürfe, damit sich nicht die gefürchteten und gesundheitsschädlichen Transfette bilden. Schuhbecks Tipps hier zusammengefasst: Das Bratgut unbedingt eine halbe Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen, damit nur Fisch oder Fleisch mit Zimmertemperatur in die Pfanne kommt; einen halben Teelöffel Öl in der Pfanne mit einem Pinsel verstreichen; die Herdplatte auf 7 von 9 Stufen erhitzen; Fleisch oder Fisch von beiden Seiten anbraten; danach obendrauf bestes Olivenöl und einen Spritzer Zitrone geben! Und wie sagte er in seiner so unnachahmlich nachdrücklichen Art: „Unserem Auto geben wir das beste Öl, unserem Körper nicht! Das darf nicht sein. Also noch einmal: Nur bestes Olivenöl verwenden!“ Danke, Alfons! Und statt Olivenöl und Zitronen-Spritzer nun: Limonolio.

Dazu passt hervorragend als eisgekühlter Aperitif: unser selbstgemachter 30-prozentiger Zitronenlikör Limoncello aus unseren eigenen Zitronen. Gern kann man ihn auch mit Prosecco aufgießen. Da hat man die Sonne Italiens geballt im Glas – und bekommt sofort Urlaubsgefühle. Wer es weniger alkoholisch mag, dem empfehlen wir unseren Olivenblätter-Tee: Der schmeckt auch als Eistee mit – ja, einem Spritzer Zitrone – ganz hervorragend, ist ein Durstlöscher und darüber hinaus auch noch sooooo gesund. Wir haben ihn „Energiespender“ getauft, weil er tatsächlich anregend ist und den Stoffwechsel ordentlich in Schwung bringt. Im Juni fahren wir wieder für zwei Wochen in die Marken, um aus den inzwischen getrockneten Blättern neuen Tee zu produzieren. Ein paar Tüten haben wir auch noch auf Vorrat.

Wer jetzt Lust bekommen hat auf eine Bestellung: Bitte einfach eine Mail schreiben an info@oliopiceno.de. Die 250 ml-Flasche Limonolio kostet 15 Euro, die 250 ml-Flasche Limoncello 6 Euro, 100 g Olivenblätter-Tee „Olio Tè“ 9,50 Uhr – und scharfes Peperoncino-Öl (ideal zum Grillen!) haben wir auch noch, und zwar die 500 ml-Flasche zu 17 Euro. Ebenso noch wunderbar für die Sommerküche: Unser Aceto Balsamico Tradizionale der Familie Pagani, 7 Jahre gereift, aus reinem Traubenmost, die 500 ml-Flasche für 22 Euro. Und im Juni produzieren wir auch wieder frische Feigenmarmelade. Mehr dazu dann aus Italien, dem Land, wo die Zitronen blühen – und die Feigenbäume im Juni wunderbar reife Früchte tragen….

Allgemein, Olivenöl

Olivenöl-Vortrag: Wie erkenne ich gutes Olivenöl?

Unser Olivenöl-Vortrag beim erfolgreichen Gartenfest auf Schloss Amerang hat uns wieder klar gemacht: Es gibt noch viele Fragen zum Thema Olivenöl, die wir an dieser Stelle gern beantworten. Für die meisten Besucher im Rittersaal war es eine absolute Premiere, pures Olivenöl aus einem kleinen Glas zu riechen, zu schlürfen und zu schlucken. Das nennt man übrigens organoleptische Qualitätsprüfung, was übersetzt so viel heißt wie „die Sinne und Organe berührend“. Im Falle von Olivenöl stellt man nach der handwarmen Erwärmung erst riechend den Geruch fest und dann den Geschmack. Die Farbe sieht man zwar im durchsichtigen Glas auch, Profis bekommen aber blaue Gläser, um von der Farbe Nase und Gaumen nicht beeinflussen zu lassen. Das Auge isst bzw. schmeckt ja bekanntlich mit!

Heidi Rauch beim Olivenöl-Vortrag im Rittersaal von Schloss Amerang
Heidi Rauch beim Olivenöl-Vortrag im Rittersaal von Schloss Amerang

Die zweite Prüfmethode ist die chemische Analyse. Mein Apotheker in Erding hat mir neulich erzählt, dass er tatsächlich mit einem kleinen Chemie-Baukasten nach Italien fährt, den er vor Ort beim Olivenbauern einsetzt. Er will sicher gehen, dass ihm kein altes Olivenöl untergejubelt wird. Damit vertraut er offensichtlich seiner Nase und seinem Gaumen nicht. Aber tatsächlich kann man z. B. den Gehalt an freien Fettsäuren  feststellen. Der so genannte Säurewert gibt Auskunft über die Frische der für die Extraktion genutzten Oliven. Der Wert darf bei Olivenöl nativ extra oder extra vergine nicht höher als 0,8 sein – und ist bei exzellentem Olivenöl weit darunter. Unser Olio Piceno hat meist Werte unter 0,2!

Der zweite wichtige Wert ist der Peroxidwert als Indikator für das Alter des Olivenöls. Die Zahl der Peroxide gibt in aller Regel an, wie weit die Oxidation (Säurebildung) der Substanzen des Olivenöls fortgeschritten ist. (Peroxide sind chemische Verbindungen, die in der Reaktion des Sauerstoffs mit dem Olivenöl entstehen.) Das erlaubt Rückschlüsse darauf, wie alt das Olivenöl ist oder ob es im Laufe seines Lebens bisher gut oder schlecht gelagert war. Maximal darf der Wert 20,00 , sollte aber in der Regel 4 oder 5 betragen. Also: Je niedriger der Säure- und Peroxidwert ausfallen, desto frischer ist das Öl und desto mehr behält es seine gesundheitsfördernden Eigenschaften.

Michael Konitzer beim Olivenöl-Vortrag im Rittersaal von Schloss Amerang
Michael Konitzer beim Olivenöl-Vortrag im Rittersaal von Schloss Amerang

Da der Oxidationswert mit der Zeit steigt, und damit die positiven Wirkungen nachlassen, empfehlen wir, das Olivenöl innerhalb eines Jahres nach der Ernte zu verbrauchen. Danach ist handwerklich einwandfrei produziertes Olivenöl nicht etwa schlecht, vielmehr sehr mild und immer noch prima zum Braten und Backen geeignet.

Wer mehr wissen will, dem empfehle ich mein Buch „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“ oder unsere Olivenöl-Schnupperreise zu Beginn der Olivenernte 2015. Infos dazu natürlich auf dieser Seite. Übrigens hat das Buch inzwischen schon fünf 5-Sterne-Rezensionen auf amazon. Vielen Dank dafür den lieben Lesern!

Zum Schluss noch ein Zitat, wenn Sie Ihren nächsten Salat anmachen: „Um einen guten Salat anzurichten, braucht man vier Charaktere: einen Verschwender für das Öl, einen Geizhals für den Essig, einen Weisen für das Salz, einen Narren für den Pfeffer.“ (Francois Coppée, französischer Dichter, 1842-1908).

Allgemein, Olivenöl

Erste Olivenöl-Schnupperreise, Gartenfest 25. April – und drei amazon-Rezensionen!

Liebe Olivenöl-Freunde, was wollen Sie zuerst? Die gute oder die schlechte Nachricht? Die schlechte ist: Wir sind ausverkauft! Es gibt kein Olio Piceno mehr der Ernte 2014! Aufmerksame Leser dieses Blogs wissen um die schlechte Oliven-Ernte in Italien 2014 – und wir hoffen alle auf eine wunderbar reiche Ernte 2015! Wir haben nur noch wenige Halb-Liter-Flaschen, die wir am Samstag, 25. April, auf das Gartenfest auf Schloss Amerang mitnehmen. Hier werden mein Mann Michael Konitzer und ich um 15 Uhr im schönen Lambergsaal des Schlosses einen Olivenöl-Vortrag halten – mit Degustation von drei verschiedenen Olivenölen und der letztmaligen Kaufmöglichkeit von Olio Piceno 2014! Außerdem haben unsere Freunde Bianca und Uli dort einen Stand, wo sie u. a. den besten Aceto Balscamico aller Zeiten zum Verköstigen und allerhand selbstgemachte Köstlichkeiten anbieten. Unbedingt vorbeischauen!

Barockreiterinnen und Hüte-Trägerinnen sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre beim Gartenfest auf Schloss Amerang vom 24. bis 26. April 2015.
Barockreiterinnen und Hüte-Trägerinnen sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre beim Gartenfest auf Schloss Amerang vom 24. bis 26. April 2015.

Und nun die versprochene gute Nachricht: Wir haben uns entschlossen, die erste Olivenöl-Schnupperreise in die Marken zu veranstalten, und zwar rechtzeitig zum Beginn der Olivenernte 2015, am Wochenende 9. bis 11. Oktober 2015. Nähere Informationen finden Sie hier unter unserem Reise-Menüpunkt. Endlich haben Sie die Gelegenheit, bei der Olivenernte dabei zu sein, Tiziano kennen zu lernen, uns in unserem Haus zu erleben, wo wir auch die Degustations-Workshops veranstalten werden – und die touristisch so wunderbar unberührten südlichen Marken zu besuchen, mit all ihren nicht zuletzt auch kulinarischen Genüssen aus Meer und Bergen. Wem ein Wochenende zu kurz ist, dem helfen wir gern bei der Verlängerung. Es lohnt sich!

Wer sich ein bisschen sonnigen Süden aus dem Land, wo die Zitronen blühen, nach Hause holen möchte, dem empfehlen wir unseren frisch produzierten 30-prozentigen Zitronenlikör Limoncello von unserer überreichlichen Zitronenernte 2015. Abgefüllt haben wir 1/4 Liter-Flaschen zu 6 Euro und 1 Liter zu 20 Euro. Bestellungen per Mail einfach an info@oliopiceno.de.

Sonnengelb und superlecker: Limoncello vor unserem "Süden"-Wandgedicht von Friedrich Nietzsche
Sonnengelb und superlecker: Limoncello vor unserem „Süden“-Wandgedicht von Friedrich Nietzsche

An dieser Stelle auch herzlichen Dank für das Lob der ersten Leser meines Buchs „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“. Auf amazon kann man bereits drei wunderbare Rezensionen nachlesen. Empfehlen möchte ich auch die drei anderen Geschenk-Bücher, die in der Reihe „Die guten Seiten des Landlebens“ im Münchner Dort-Hagenhausen-Verlag erschienen sind: „Vom Brot“, „Die Liebe zu den Kräutern“ und „Der Zauber von Klostergärten“. Die Kräuter-Autorin Maiga Werner möchte übrigens wie ich in der nächsten Zeit einen Roman schreiben. Gern empfehle ich ihre schöne Naturkräutergarten-Website. Denn Olivenöl und Kräuter sind eine wundervolle Paarung!

Frühlingshafte Blütenpracht auf dem Weg zu unserem Haus.
Frühlingshafte Blütenpracht auf dem Weg zu unserem Haus.

In diesem Sinne wünsche ich mit diesen schön blühenden italienischen Mandel- und Obstbäumen – nein, Olivenbäume blühen erst später – allen Lesern einen sonnig-schönen Frühling!

Herzlich Heidi Rauch

Allgemein, Olivenöl

Olivenbaum-Schnitt zu Ostern, Nachschub für Olivenblätter-Tee – und erste amazon-Olivenbuch-Rezension

Über Ostern sind wir wieder in unserem Domizil in den Marken und genießen die frühlingshaften Temperaturen mit rosa-weiß aufsprießender Obstbaumblüte, besonders in unserem Val d`Aso, dem Aprikosen-Pfirsich-Tal. Die leckere Pfirsich-Marmelade daraus beschert uns zur Zeit auf maritozzi (von unseren Nachbarn selbst gebackene weiche, römische Rosinenbrötchen) vollfruchtige Gaumenerlebnisse zum Frühstück. Dazu spremuta d`arancia e limone (= Saft von unseren Orangen und Zitronen) und später frisch gemahlener caffè aus Bohnen von Chicco d`oro (Goldbohne) aus San Benedetto del Tronto – herrlich!

Unser Olivenhain - mit frisch beschnittenen Bäumen
Unser Olivenhain – mit frisch beschnittenen Bäumen

Unsere Olivenbäume sind gerade aus dem Winterschlaf erwacht und brauchen ihre „Frühlingsfrisur“. Baumschnitt-Meister Tiziano, dem ich in meinem Buch „Oliven-Eine Liebeserklärung an den Süden“ ein ganzes Kapitel gewidmet habe, kam zusammen mit seinem Kollegen-Schüler Raffaele. Die beiden haben unseren Bäumen ein neues Aussehen verpasst: Unzählige Äste wurden abgeschnitten, um aria e luce, Luft und Licht an die „richtigen“ Äste zu lassen. „Richtig“ bedeutet in diesem Fall, dass in diesen gen Himmel strebenden „Antennen“ die Lymphe, la linfa, möglichst kräftig fließen soll, um schöne Früchte hervorzubringen.

Tiziano, links, begutachtet mit Michael unsere Nachwuchs-Olivenbäume.
Tiziano, links, begutachtet mit Michael unsere Nachwuchs-Olivenbäume.

Auch unseren Nachwuchs-Hain hat Tiziano begutachtet. Die Mini-Bäumchen haben ihn zu philosophischen Exkursen verleitet: Äste, die ich als „toll gewachsen“ bezeichnete, wurden radikal abgeschnitten, weil zu „präpotent“; ein anderes Bäumchen, das seine Äste nach links und rechts ausgestreckt hatte, bekam den Spitznamen cappuccino senza schiuma, übersetzt: Cappuccino ohne Schaum. Hintergrund: Wir sprachen u. a. über die neuen Kaffee-Spleens, die auch die Italiener ergreifen. Nicht ganz so schlimm wie in den USA (small, medium large, extra-large, mit Soja- oder Reismilch, mit laktosefreier Milch oder mit Vanillegeschmack), aber doch. Tizianos jüngstes Erlebnis diesbezüglich, war jemand, der in einer Bar eben diesen schaumlosen Cappuccino bestellte. Was für ein Unsinn: Soll er doch caffè latte bestellen, eben Kaffee mit Milch. Übersetzt auf das Bäumchen: Wieso wächst der so unsinnig in die Gegend, soll er sich doch einfach nach oben orientieren. Tiziano hat mit einem Profi-Radikalschnitt nun dafür gesorgt….

Anstrengende Äste-Tragearbeit
Anstrengende Äste-Tragearbeit

Nach diesen darwinistischen Anwandlungen oblag es meinem Mann Michael und mir, die abgeschnittenen Äste von unseren 35 großen Bäumen einzusammeln und in unserer capanna, der offenen Hütte, die sonst als Carport dient, zu stapeln. Denn anders als üblich verbrennen wir als Olio Tè-Produzenten die Äste nicht, sondern lassen sie trocknen für unseren Olivenblätter-Tee. Michael taufte die capanna ächzend in tearoom um! Tatsächlich macht sich niemand eine Vorstellung, was für ein ungewohntes Fitnesstraining es ist, stapelweise Olivenbaum-Äste den Hang hoch- bzw. runterzuschleppen. Da unsere Haus-Mitbesitzer-Familie in diesen Osterferien aufgrund nach Abwechslung verlangender Kinder auf Mallorca Urlaub macht, mussten wir diese Plackerei zu zweit bewältigen.

Unsere Carport-Hütte wird zum "tearoom" umfunktioniert.
Unsere Carport-Hütte wird zum „tearoom“ umfunktioniert.

Flugs wurde die untere leerstehende Wohnung ebenfalls in ein Olivenblätterlager verwandelt und zahlreiche Äste schmücken Michaels Arbeitsstudio. In seinem Schlafzimmer wollte er sie nicht haben! Verstehe ich gar nicht, schließlich lagern schon unsere Zitronen für die spremuta und den 30-prozenitgen Limoncello da. Was für ein Aroma-Schlaf! Jeden Abend sitze ich nun auf der Couch und zupfe Blätter, um sie anschließend bei 50 Grad auf dem Backblech im Ofen zu trocknen. Denn wir haben schon etliche Olio Tè-Vorbestellungen, so dass wir nicht bis zu unserem nächsten Besuch im Juni warten können, bis die Blätter auf natürliche Weise getrocknet sind. Über Pfingsten im Mai werden wir nämlich nicht in Italien, sondern in China sein. Auch wir brauchen ab und zu Abwechslung… Glücklicherweise wird im Juni meine Mama aus Berlin wieder hier sein. Sie freut sich schon auf das Blätterzupfen, hat sie mir per Skype versichert und dabei ein ergebenes Gesicht gemacht.

Die getrockneten Olivenblätter müssen nun nur noch gehäckselt und abgepackt werden.
Die getrockneten Olivenblätter müssen nun nur noch gehäckselt und abgepackt werden.

Zum Abschluss noch etwas aus der Oliven-Sachkunde: die Peroxidzahl. Sie kommt nicht in meinem Oliven-Buch vor, das zwar aus informativen, aber vorwiegend unterhaltsamen Geschichten rund um den Olivenbaum und gutes Olivenöl besteht. Danke an dieser Stelle dem lieben Leser für die erste amazon-Rezension! Mein Apotheker in Erding fragte mich nach dieser Kennzahl. Er ist nämlich erklärter Olivenöl-Liebhaber und will bei seinen Italien-Urlauben sicher sein, nicht betrogen zu werden. Also hat er ein kleines Chemie-Baukästchen dabei, lässt sich eine Olivenöl-Probe geben und testet den Peroxidwert. Der ist ein Indikator für das Alter des Öls. Gutes, frisches Öl hat einen Wert von 5,6, allerhöchstens 10. Ich schaute etwas skeptisch, als er mir das erzählte, denn nicht jeder wird Lust haben, mit einem Taschen-Labor zu den Olivenbauern zu gehen. Als ich unserem Nachbarn Toni davon berichtete, der uns wieder schwarze Kichererbsen und sein scharfes Peperoncino-Olivenöl vorbei brachte (s. Buch-Kapitel „Antonios Vorliebe fürs Scharfe“), sagte er schlicht: Ma hai un naso! Aber Du hast doch eine Nase! Schön, dass die meisten Italiener so pragmatisch sind!