Allgemein, Olivenöl

Limonolio, Feigen-Marmelade & Co. an Bord

Eine pralle Woche in den Marken geht zu Ende. Wir haben eingekauft, zwischendurch am Strand und am Pool gelegen – und Michael hat wieder fleißig produziert: Feigen- und Pfirsich-Marmelade plus eine weitere Ladung Limoncello!

Zitroniges Olivenöl Limonolio
Zitroniges Olivenöl Limonolio

Das zitronige Olivenöl „Limonolio“ bringen wir aus den Abruzzen von unserem Freund Ireneo Tucci mit. Er hat uns in seinem kleinen Paradies fürstlich bewirtet – und natürlich hat uns der Barsch, branzino, ebenso köstlich mit Limonolio gemundet wie die Vorspeise Tomaten mit frischem, nicht geräuchertem Scamorza (oder wahlweise der cremig-sahnigen Burrata bzw. Mozzarella).

Wir haben bestellte Weine besorgt – u. a. den Rosato „Sinopia“ von „Le Caniette“, wo wir sonst immer den süffigen Rotwein „Rosso Bello“ oder den Passerina-Weißwein „Lucrezia“ für unsere Olivenölschul-Abende kaufen. Apropos: Der Olivenölschul-Abend im Juni bei „Koch Dich glücklich!“ in München war wieder ausgebucht, ebenso der letzte Termin dieses Jahr, der 15. September. Nur noch am Freitag, 27. Juli, haben wir 2 bis 4 Plätze frei. Kurzentschlossene vor!

Unser Nachbar Tony hat uns wieder schwarze Kichererbsen aus eigenem Bio-Anbau geliefert. Daraus machen wir das herrliche Hummus zum Aperitif. Auch unsere Berglinsen aus Castelluccio haben wir wieder an Bord. Da gab es eine kuriose Übergabe vor dem tollen Restaurant „Molo Sud“ am Hafen von San Benedetto del Tronto – von Kofferraum zu Kofferraum um 22.30 Uhr. Sonst wären wir auch gern zur fioritura, diesem wunderschönen Blütenmeer, in Castelluccio gefahren. Aber dazu hat die Zeit nicht mehr gereicht.

Erholungspause am Strand von Grottammare
Erholungspause am Strand von Grottammare

Auch die hauchdünnen Eiernudeln „Maccheroncini di Campofilone“ mussten besorgt werden, natürlich bio und ideal für die „schnellste Pasta der Welt“, Nudeln Alfredo, die Michael den Schülern der Olivenölschul-Abende ruckzuck zubereitet. Den Parmesan (Parmigiano Reggiano) dazu reiben bevorzugt die Herren gern, während die Damen die Petersilie klein hacken. Last but not least haben wir bei Bruno Amurri das letzte Olivenöl der Saison 2017 besorgt: Il Biologico di Livia.

Mit der kommenden Olivenernte 2018 sieht es sehr unterschiedlich aus: Während bei Bruno ca. 30 Prozent der Bäume aufgrund des Frosts Ende Februar keine Früchte tragen, sind es bei uns 80 Prozent! Tiziano im Hinterland und Tony, der Luftlinie 300 Meter von uns entfernt ist, melden gar keine Schäden. Umso besser! Netterweise tragen unsere kleinen Nachwuchs-Bäumchen mehr Oliven als die alten Bäume, wahrscheinlich, weil sie in einem geschützteren Gelände stehen.

Schuhmodellist Enrico Bellegia schaut in Michaels Marmeladen-Küche vorbei.
Schuhmodellist Enrico Bellegia schaut in Michaels Marmeladen-Küche vorbei.

Schließlich kommen auch 17 Schachteln Belleggia-Golfschuhe in den Kofferraum. Die importiere ich ja seit November 2017 von Schuhmodellist Enrico Belleggia aus dem nahen Fermo, dem Zentrum der italienischen Schuh-Manufakturen. Neue Modelle finden sich immer aktuell unter www.wunsch-schuh.com. Hier sind zahlreiche Anregungen für individuelle Wunsch-Schuhe zu finden – sowohl für Damen als auch für Herren, für Golfer ebenso wie für Nicht-Golfer, garantiert handgenäht aus feinstem Kalbleder, mit Stützstiften in der Sohle und Fußbett.

Kennenlernen kann man übrigens unser Olivenöl Olio Piceno und die Belleggia-Schuhe bei den nächsten beiden „Bella Italia“-Golfturnieren, die ich zusammen mit meiner Freundin Claudia Bachmair-Vogl (Taschen & Tücher) veranstalte: 2. August im GC München Eichenried und 6. September im GC Thalkirchen. Allerdings nur für Damen, Afterwork ab 16 Uhr, 9 Löcher mit anschließendem Shopping (auch Schmuck von „Cote du Sud“)

Zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache: Wer mich einmal in einem längeren Interview erleben will, dem empfehle ich mein Gespräch mit Silvia Stock, Redakteurin beim RFO (Regionalfernsehen Rosenheim). Ich spreche da mit ihr über Olivenöl, die Marken und natürlich über meinen Frauen-Roman „Das Limoncello-Quartett – Vier Freundinnen auf Glückssuche in Italien“. Das E-Book wartet auf Ihren Download, wenn Sie Lust auf eine leichte Urlaubslektüre mit „Bella Italia“-Flair haben. Ich freue mich auf Feedback, denn vielleicht wird ja auch bald eine Printausgabe daraus….

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen wunderschönen und genussfreudigen Sommer 2018!

Allgemein, Olivenöl

„Das Limoncello-Quartett – Vier Freundinnen auf Glückssuche in Italien“ – mein Roman als e-book erschienen!

Es ist vollbracht: Nach jahrelanger Arbeit an diesem 430 Seiten starken Frauen-Roman ist er heute, 6. Juni 2018, als e-book erschienen und kann überall heruntergeladen und gelesen werden!

„Das Limoncello-Quartett – Vier Freundinnen auf Glückssuche in Italien“ verführt die Leserin/den Leser zu einer Reise von München in die Marken – und natürlich kommen Olivenbauern vor, ehrliches Olivenöl und dazu Amore, Vino, Mare und allerlei kleine Abenteuer. Eine Entdeckungsreise von vier unterschiedlichen Frauen 40plus: Linda, Monika, Céline und Lore – ihre Anfangsbuchstaben ergeben das Wort „Limoncello“. Und selbstverständlich spielt der sonnengelbe Zitronenlikör auch eine Rolle – als Seelentröster, Aufmunterer und Genuss-Begleiter.

Ich habe von der Grafikerin Anemone Kloos in Leipzig vier Figurinen gestalten lassen, die meine Protagonistinnen verkörpern sollen. Mit ihnen möchte ich Lust machen auf die Erlebnisse des Limoncello-Quartetts, denn natürlich soll es eine Fortsetzung geben. Vorerst aber freue ich mich über viele Leserinnen, die eine lockere Urlaubslektüre suchen, mit der man ins pralle italienische Leben eintaucht und nebenbei so einiges erfährt über die unbekannte mittelitalienische Region der Marken.

Linda ist die Vernünftige unter den vier Frauen. Aber auch sie hat ein unvernünftiges Geheimnis...
Linda ist die Vernünftige unter den vier Frauen. Aber auch sie hat ein unvernünftiges Geheimnis…

Ich freue mich auch über Feedback, denn ein Roman ist doch etwas anderes als meine bisherigen Sach- und Geschenkbücher „Mut zur neuen Hüfte!!“ (2. Auflage gerade erschienen!), „Mut zum neuen Knie!“ und „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“. Mein Erstling „Falling in love“, bei Rowohlt erschienen, ist längst vergriffen, obwohl sicher noch einige Exemplare gebraucht übers Internet zu bekommen sind. Damals habe ich Paare unabhängig voneinander interviewt und dazu befragt, wie sie sich kennen- und lieben gelernt haben. Leider sind einige der Paare aus dem Buch inzwischen getrennt.

Umso schöner, wenn es in meinem Roman ein Happy End gibt!

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Premiere: Wir vermieten unsere Casa im Spätsommer – und „Bella Italia“-Golfturniere für Damen

Wer schon immer mal sehen wollte, woher unser ehrliches Olivenöl kommt, dem bietet sich erstmals die Chance, unsere Casa in den Marken zu mieten, und zwar im Zeitraum vom 19. August bis Ende September. Grund ist, dass die Mädchen unserer Mitbesitzer schon so groß sind, dass sie nicht sechs Wochen in den bayerischen Sommerferien nur Italien sehen wollen.

Blick vom Pool und der Außenküche zur zweistöckigen Casa
Blick vom Pool und der Außenküche zur zweistöckigen Casa

Also: Die großzügige Casa befindet sich 3 km vom langen Adria-Sandstrand bei Cupra Marittima, Riviera delle Palme, entfernt und hat zwei separate Wohnungen. EG mit 4 Schlafzimmern und zwei Bädern, OG mit 3 Schlafzimmern und einem großen Bad. Dazu Pool, Außenküchen, mehrere Terrassen, 1,5 ha Grundstück mit Oliven, Feigen, Orangen, Palmen, Oleander etc.

Die Marken sind ideal zum Entschleunigen und bieten „mare e monti“, Meer und Berge, dazu untouristische ehrliche Preise, wunderbare kulinarische Entdeckungen etc. Bei Interesse einfach eine Mail an pr@heidi-rauch.de, dann folgen Preise und Details. Weitere Infos auf casacedri.wordpress.com. 

Ansonsten sind wir gespannt, wie sich der ungewöhnliche Frost Ende Februar auswirken wird. Zum Beispiel ist nicht sicher, ob wir im Juli tatsächlich Feigen für unsere leckere Feigenmarmelade ernten können. Zuletzt sah unser alter Baum gar nicht gut aus, aber immerhin wächst Neues nach! Unseren Olivenhain hat unser fleißiger Nachbar Giacomo vom Unkraut befreit und biologisch gedüngt. Leider sehen auch da einige Bäume angegriffen aus. Die Wurzeln sind intakt, aber der Olivenöl-Ertrag wird mager ausfallen.

Die Marken sind das Land der ehrlichen Handarbeit.
Die Marken sind das Land der ehrlichen Handarbeit.

Deshalb möchte ich allen Lesern empfehlen, sich mit unserem Olivenöl der guten Ernte im Oktober 2017 und vor allem auch mit dem selbstgemachten Limoncello einzudecken. Denn unsere erfrorenen Zitronenbäume werden nächstes Jahr garantiert nichts tragen. Und der 34-prozentige Sommerlikör, der so wunderbar nach Italien schmeckt, hält sich ja schließlich lange – oder auch nicht, wenn man sich täglich ein eisgekühltes Schlückchen gönnt, pur oder gemixt oder auf Vanilleeis. Herrlich!

Kleine Info an alle genussvollen Golferinnen im Raum München: Ich veranstalte vier „Bella Italia“-Damen-Afterwork-Golfturniere28. Juni St. Eurach, 5. Juli Maxlrain, 2. August Eichenried, 6. September Thalkirchen. Auch hier gilt: Mail an mich und ich schicke die Ausschreibung zu! Natürlich gibt es nach 9 Löchern ehrliches Olivenöl und die handgefertigten wunderschönen Belleggia-Golfschuhe, die ich aus den Marken seit ein paar Monaten importiere. Dazu ein Pasta-Abendessen und natürlich schöne Preise. Ich freue mich auf ein persönliches Kennenlernen!

Allgemein, Olivenöl

Limoncello-Produktion, Papst-Gardist, Merum-Olivenöl-Führer und MIND

Beschwingte, um nicht zu sagen beschwipste, Osterurlaubsproduktion in Italien: 26 Liter-Flaschen Limoncello! In Bayern werden wir sie in 52 halbe Liter-Flaschen umfüllen und dann für 12 Euro verkaufen. Die zitronengelbe Verführung ist wieder sehr, sehr lecker!

Limoncello und Olivenlikör verkaufen wir. Der Eierlikör ist nur für uns!
Limoncello und Olivenlikör verkaufen wir. Der Eierlikör, links, ist nur für uns!

Nächstes Jahr werden wir wohl keine Zitronen ernten können, denn unsere Zitronenbäume haben leider – im Gegensatz zu den Orangenbäumen – nach dem Frost Ende Februar braune Blätter. Glücklicherweise konnten wir die Zitronen Anfang März noch retten, die Schalen rasch in Alkohol einlegen und nun über Ostern verarbeiten. Teil 1 wohlgemerkt. Teil 2 folgt Anfang Mai.

Nebenbei hat Michael sich auch weiterhin am Olivenlikör versucht, der immer besser wird. Im Verkauf haben wir allerdings dann doch lieber den Profi-Bio-Olivenlikör von Giuliano Berloni aus den nördlichen Marken (700 ml für 27,50 Euro).

Vom Papst-Gardist zum Olivenbauern: Giuliano Berloni mit seinem Sohn Alessandro
Vom Papst-Gardisten zum Olivenbauern: Giuliano Berloni mit seinem Sohn Alessandro

Der heute noch stattliche padrone war übrigens lange Jahre in der Papst-Garde, hat das Attentat auf Papst Johannes Paul II, Wojtyla, 1981 hautnah miterlebt und im Zuge seiner päpstlichen Reisen das Rezept für den Olivenlikör in einem Kloster entdeckt. Er hat es dann selbst verfeinert und lange experimentiert. Das Ergebnis ist so gelungen, dass sogar Dallmayr in München diesen bernsteinfarbenen Likör, den man gekühlt und warm trinken kann, vor einigen Jahren verkauft hat. Nun tun wir es!

Franz von Assissi in der Chiesa San Franceso in Rovereto bei Fano
Franz von Assissi in der Chiesa San Francesco in Rovereto bei Fano

Inzwischen bewirtschaftet er zusammen mit seinem Sohn Alessandro eine große Olivenplantage auf kirchlichem Grund, in der Via San Francesco, wenige Schritte entfernt von der Kirche plus Kloster San Francesco in Rovereto aus dem 15. Jahrhundert, wo er uns stolz das Fresko gezeigt hat, das Franz von Assissi darstellt. Die Berlonis haben eine eigene Olivenmühle, in der sie nur ihr eigenes Olivenöl herstellen. Sie gehören zur DOP-Region Cartoceto. Im Gegensatz zu Michael, der getrocknete Olivenblätter in Alkohol eingelegt hat, nimmt er frische Blätter für seinen schmackhaften Verdauungslikör. Das probieren wir beim nächsten Mal….

Inzwischen ist auch der „Taschenführer Olivenöl 2018“ von Olivenöl-Guru Andreas März erschienen. März sorgt sich zu Recht gerade um die hügeligen Regionen, in denen Olivenhaine immer öfter aufgegeben werden, weil das Ernten in steilen Lagen einfach zu anstrengend für den Nachwuchs ist. Er spricht da aber meist von der Toskana, wo er lebt. Bei uns in den Marken, wo es kaum Olivenhaine in der Ebene gibt, können wir das (noch) nicht bestätigen.

Unsere Zwerge: 40 kleine Olivenbäume, die bald was zu unserer Olivenernte beisteuern
Unsere Zwerge: 40 kleine Olivenbäume, die bald was zu unserer Olivenernte beisteuern

Allerdings werden wir es auch nie in den Führer schaffen, weil vor allem Produzenten berücksichtigt werden, die mehr als 500 Liter im Jahr produzieren. Wir dagegen gehören zu den „Zwergen“, die sich im kleinen Rahmen um Qualität bemühen. Wegen der Kleinteiligkeit der Agrar-Landschaft wird ja Olivenöl aus den südlichen Marken auch kaum exportiert. Vier Betriebe aus den Marken haben es in den Führer geschafft. Bei der Anzahl der Bäume wird mir schwindlig: 11.000, 7.000, 7.600 und 5.500. Zum Vergleich: Tiziano und Bruno, von denen wir ja auch Olivenöl beziehen, bewirtschaften je ca. 1.500 Bäume. Wir selbst auf unserem Hügel zusammen mit unseren Nachbarn Giacomo und Toni ca. 350!

Regenbogen über marchegianischer Landschaft
Regenbogen über marchegianischer Landschaft

Noch ein paar Zahlen aus dem „Merum“-Magazin von Andreas März, das sich vorrangig mit Wein beschäftigt, aber immer wieder auch mit Olivenöl: Der weltgrößte Markt für Olivenöl ist immer noch Italien, aber der weltgrößte Produzent schon lange nicht mehr. Das ist Spanien. Wobei wir sagen müssen, dass spanische Olivenöle, auch prämiierte, bei den Verkostungen in unseren Olivenölschul-Abenden regelmäßig als zu bitter und rass durchfallen. Erschreckend immer noch die Vergleichszahlen zwischen Italien und Deutschland beim Verbrauch: Italiener konsumieren 18,8 Prozent des weltweiten Olivenöls, Deutsche nur 2,09 Prozent. Wir essen nur 0,8 Liter pro Jahr im Durchschnitt! Also: Wir können immer noch aufholen, wenn wir dieses einmalige Naturprodukt, das ehrlich produziert durch und durch gesund ist, noch öfter in unserer Küche verwenden würden.

Bis ins hohe Alter fit im Kopf dank Olivenöl!

Olivenölschul-Verkostung bei "Koch Dich glücklich!": ein Genuss für uns und unsere Gäste
Olivenölschul-Verkostung bei „Koch Dich glücklich!“: ein Genuss für uns und unsere Gäste

Es gibt noch mehr Grund dazu: Eine wissenschaftliche Studie vom Rush University Center in Chicago hat den Zusammenhang zwischen Ernährung und der Gedächtnisleistung älterer Menschen erforscht. Ergebnis: fitter Körper, fitter Kopf durch mediterrane Diät! Sie nennen ihre „Brainfood“-Ernährungsempfehlung MIND und empfehlen:

1.Gemüse, insbesondere grünes Blattgemüse; 2. Nüsse; 3. Beeren; 4. Bohnen; 5. Vollkornprodukte; 6. Fisch; 7. Geflügel; 8. Olivenöl; 9. Wein. Ich zitiere aus 8.: „Von all den verschiedenen Ölen hat Olivenöl die größte Auswirkung auf die Gesundheit unseres Gehirns. Hier gilt: Je mehr, desto besser. Zum Anbraten von Fleisch oder Fisch, im Salatdressing oder um das Brot einzudippen, Olivenöl gehört bei MIND zu jedem Gericht dazu.“

Genau das zeigen wir wieder bei unserer Olivenölschule by Olio Piceno am 28. April bei „Koch Dich glücklich!“ in München. Dieser Abend ist schon ausgebucht, aber am 29. Juni und 27. Juli gibt es noch wenige freie Plätze. Limoncello und Olivenlikör bieten wir da übrigens auch an. Wir freuen uns auf genussreiche Stunden!

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Olivenbaumschnitt und Zitronen-Produktion

Ende Februar/Anfang März gab es noch einmal einen ordentlichen Wintereinbruch in den südlichen Marken: Es gab dicken Schneefall mit Temperaturen bis minus 7 Grad! Dieser Frost ist gut gegen die Olivenfliege, weil die Larven im Boden absterben und damit die Population des Schädlings ordentlich dezimiert wird. Aber das war fatal für die Mandeln: Die Blüten sind erfroren, so dass wir dieses Jahr wohl keine Mandelernte haben werden.

"Buddhas Hand" heißt eine unserer schmackhaften Zitronensorten. Hier legt Michael Hand an.
„Buddhas Hand“ heißt eine unserer schmackhaften Zitronensorten. Hier legt Michael Hand an.

Die Zitronenernte dagegen konnten wir gerade noch retten. Die vollreifen Zitronen haben allesamt Frost abbekommen. Aber dank unserer raschen Ernte und Michaels zügiger Verarbeitung konnten wir sie alle noch verwerten. Somit baden jetzt die dicken Zitronenschalen in über 25 Liter Alkohol, um in sechs Wochen mit Wasser und Zucker zu leckerem Limoncello verarbeitet zu werden. Die dünnhäutigeren Zitronen wurden zu Marmelade und Zitronensirup verarbeitet. Michael hat gerade bei der Marmelade heftig gestöhnt, weil unsere Zitronen so voller Kerne sind.

Gleichzeitig hat uns dieser geballte Vitamin C-Schub sicher doch ganz gut gegen unsere Erkältungen geholfen. Erst war nämlich ich dran, dann Michael. Wir waren trotzdem fleißig! Gegen entzündete Haut rund um die Nase war Olivenöl übrigens ein prima Heilmittel!

Apropos Limoncello: Ich darf an dieser Stelle vermelden, dass sich nun tatsächlich eine renommierte Literatur-Agentur bei mir gemeldet hat (zwei Jahre nach dem Erstkontakt!), um mit mir einen Vertrag abzuschließen für meinen Roman „Das Limoncello-Quartett – Vier Freundinnen auf Glückssuche in Italien“. Just in dem Moment, in dem ich mich entschieden habe, das Ganze in meiner eigenen Edition Rauchzeichen zumindest als E-Book herauszubringen. Nun revidiere ich diese Entscheidung natürlich erst einmal freudig.

Sieht orange aus, ist aber Zitronen-Marmelade.
Sieht orange aus, ist aber Zitronen-Marmelade.

Kurz vor unserer Abfahrt – natürlich vollgepackt mit Olivenöl-Nachschub, Frizzante-Kisten für unsere Olivenölschul-Abende und handgefertigten Golfschuhen von Enrico Belleggia – hat unsere liebe Nachbarsfamilie Paci den alljährlichen Olivenbaumschnitt gemacht: Vater Giacomo unterstützt von seinen groß gewachsenen Söhnen Valerio und Cristian. Wieder einmal mussten viele Äste dran glauben, um dem Baum die nötige Luft und Sonne zu geben. Somit werden wir hoffentlich im Oktober 2018 wieder eine gute Ernte haben!

Giacomo schneidet von unten, Cristian von oben.
Giacomo schneidet von unten, Cristian von oben.

Gleichzeitig haben wir zwei neue Olivenbäumchen inmitten unseres neuen Olivenhains eingepflanzt, allerdings aus einem eher traurigen Anlass. Unser Golf-Freund Oskar ist Anfang des Jahres überraschend mit 66 Jahren gestorben. Seine Lebensgefährtin hat uns zwei kleine Olivenbäumchen übergeben, die er in seiner Schwabinger Wohnung liebevoll gehegt und gepflegt hat. Mögen diese nun in Freiheit gedeihen – und Oskar schaut aus dem azzurro-blauen italienischen Himmel zu!

Unsere anderen Jung-Oliven gedeihen übrigens ganz unterschiedlich. Es wird wohl noch etwas dauern, bis sie richtig gut tragen.

Michael hat die Löcher ausgehoben, ich mache nur die Feinarbeit an Oskars Olivenbäumchen.
Michael hat die Löcher ausgehoben, ich mache nur die Feinarbeit an Oskars Olivenbäumchen.

Die Olivenblätter, die meine im letzten Jahr verstorbene Mama gezupft und gehäckselt hat, sind teilweise inzwischen übrigens zu einem tollen Olivenlikör geworden. Michael hat sie ähnlich wie Limoncello mit Alkohol angesetzt, mitsamt Orangen- und Zitronenscheiben. Nach diversen Filterprozessen schmeckt der Likör wirklich gut. Aber zur Sicherheit fahren wir auf dem Rückweg gen Bayern doch wieder bei den Profi-Produzenten des „Liquor d`ulivi“ vorbei und kaufen einen Karton. Wir sind ja sooo froh und dankbar, dass wir zumindest einen Teil des Jahres in einer Region leben dürfen, die so wunderbare handwerklich hergestellte Produkte hervorbringt. Und wir freuen uns immer wieder, wenn unsere stetig wachsende Olio Piceno-Kundschaft das zu schätzen weiß und uns regelmäßig vorschwärmt, wie gut unser Olivenöl schmeckt oder unsere Orangen-Marmelade oder oder oder…..

Neues von uns, und das auch öfter als nur alle vier bis sechs Wochen erfahren Sie übrigens immer auch auf Facebook. Folgen Sie dort einfach Olio Piceno & Olivenölschule oder Heidi Rauch.

Gar nicht so einfach, die Unterschiede beim Olivenöl zu riechen und zu schmecken.
Allgemein, Olivenöl

Nächste Olivenölschule Berlin: 2. März 2019! – und Zitronenernte steht an

Unser Olivenölschul-Abend in Berlin fand so großen Anklang, dass wir mit der Bio-Kochschule Friedrich tatsächlich schon den nächsten Termin vereinbart haben: Samstag, 2. März 2019!

Aufmerksame Olivenölschüler in Berlin
Aufmerksame Olivenölschüler in Berlin

Dann nach der Berlinale, weil das Ehepaar Friedrich jeden Tag Frühstück für 400 Personen zubereitet. Da mussten wir irgendwie noch eingeschoben werden. Aber alles hat wunderbar geklappt – auch dank der Hilfe von Mama Heidelore. Vielen Dank!

Im Februar hatten wir wirklich besonders nette Gäste, darunter einen „Wiederholungstäter“, meinen Drehbuch-Mentor, der gleich seinem in London lebenden Sohn Olivenöl von uns schicken lassen möchte, und – wie so oft – Menschen, die selbst ein Domizil im Süden haben und ein bisschen mehr rund um gutes Olivenöl lernen wollen. Wir freuen uns immer besonders über das Lob, dass wir die Abende mit so viel persönlicher Leidenschaft gestalten.

Die Olio Piceno-Schuhe von Belleggia sind bequem und passen toll zu unseren grünen Schürzen.
Glückliche Dozenten: Heidi und Michael

Aber klar, ohne Passion würde ja alles nur halb so viel Spaß machen! Michael kocht mit Liebe und Leidenschaft und vermittelt gern seine so einfache und deshalb gut nachkochbare Küche. Am darauffolgenden Abend konnten wir zu zweit die tolle Reste-Küche genießen: gute Nudeln (in diesem Fall von De Cecco), die in Olivenöl angerösteten Zucchini, die mit Aceto Balsamico Pagani abgelöschten roten Paprika und den zuviel geriebenen Parmesankäse darüber. Fertig! Dazu natürlich der leckere „Rosso Bello“ von Le Caniette.

Anfang März fahren wir nun endlich wieder in die Marken, denn die Zitronen sind reif! Die Schalen wird Michael in Alkohol einlegen, damit wir zu Ostern Limoncello daraus machen können. Gleichzeitig besorgen wir viele Flaschen Olivenlikör, denn der kam als amaro digestivo stets wunderbar an.

Wir holen auch wieder Olivenöl-Nachschub von Bruno und etliche bestellte Wunsch-Schuhe von Enrico Belleggia. Unsere grün-weißen Schuhe mit dem Aufdruck „Olio Piceno“ tragen wir an den Olivenölschul-Tagen nicht nur, weil sie so gut zu unseren grünen Schürzen passen, sondern auch, weil sie so superbequem sind. Wir nehmen gern (Vor-)Bestellungen an. Eine e-mail an info@oliopiceno.de freut uns! Die Schürzen haben wir übrigens auch nachbestellt, weil sogar die gern gekauft werden.

Über unseren Orangenbäumen gedeihen die Oliven.
Allgemein, Olivenöl

Olivenlikör, neue Olivenölschul-Termine und Orangen-Marmelade

Liquor d`ulivi - Olivenlikör aus den nördlichen Marken
Liquor d`ulivi – Olivenlikör aus den nördlichen Marken

Neues Jahr, neue Produkte: Auf der Rückfahrt von unserem Januar-Aufenthalt in den Marken haben wir Station bei Fano gemacht, in den nördlichen Marken. Getroffen haben wir Alessandro Berloni, der im einzigen Olivenöl-DOP-Gebiet der Marken mit seiner Familie eine Spezialität herstellt, die uns begeistert: Olivenlikör! Nach einem alten Kloster-Rezept werden Olivenblätter zusammen mit Orangen- und Zitronenschalen in Alkohol eingelegt, mit geheimen Gewürzen verfeinert – und einige Monate später werden sie mit Wasser und Zucker verdünnt zu einem 30-prozentigen Likör. Dieses bernsteinfarbene Getränk ist ein idealer Digestif, d. h. er regt wie Olivenöl den Stoffwechsel und die Verdauung an. Dabei ist er nicht so bitter wie ein traditioneller Amaro (Ramazzotti, Averna), sondern schmeckt eher süßlich, balsamisch. Wunderbar mundet er z. B. eisgekühlt. Bei unserer ersten Olivenölschule in München am 25. Januar sind gleich vier Flaschen verkauft worden, so dass wir Anfang März auf jeden Fall Nachschub einkaufen werden.

Ebenfalls neu sind unsere Sommer-Termine, da unsere Olivenölschul-Abende in München und Berlin bis April komplett ausverkauft sind.

Interessierte Olivenöl-Schüler hören Michael bei "Koch Dich glücklich!" zu.
Interessierte Olivenöl-Schüler hören Michael bei „Koch Dich glücklich!“ zu.

Also vormerken: Freitag, 26. Juni, Freitag, 27. Juli, und Samstag, 15. September 2018 – jeweils 18-22 Uhr im Münchner Kochstudio „Koch Dich glücklich!“ in der Ickstattstr. 11 A, neben dem Frauen-Fitness-Studio My Sportlady in der Klenzestraße. Unsere Premiere am 25. Januar dort war wieder ein vergnüglicher Abend – u. a. mit einer Familie, die ein Haus mit Olivenhain am Bolsenasee bei Rom hat und unseren Abend gebucht hat, um noch dazuzulernen. Bei der Verkostung hatten wir u. a. ein Olivenöl von der tunesischen Insel Djerba dabei, das regelrecht ungenießbar war, und eines aus Portugal von 200 bis 800 Jahre alten Olivenbäumen. Nennt sich „Antique“, ist von Demeter zertifiziert, 100 ml kosten 5,40 Euro = 1 Liter 54 Euro! Und was soll ich sagen: Es ist bei der Blindverkostung unserer 13 Schüler mehrheitlich durchgefallen als viel zu unausgewogen bitter. Einige haben sogar Fehlnoten herausgeschmeckt!

Superlecker: Michaels Orangenmarmelade
Superlecker: Michaels Orangen-Marmelade

Viel Lob bekommt auch unsere wirklich superleckere Orangen-Marmelade. O-Ton einer Gourmet-Freundin: Die beste Orangenmarmelade, die ich kenne! Da verkaufen wir das 314 ml-Glas für 5,50 Euro. Den Rest unserer Orangen lagern wir gerade in unserer kühlen Erdinger Garage, so dass ich jeden Morgen frischen Orangensaft pressen kann. Und unsere Olivenöl-Schüler haben in der Olio Piceno-Tüte zum Abschied zu meinem Buch „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“ auch noch je vier Orangen bekommen!

Übrigens: Die Stiftung Warentest hat mal wieder Olivenöle getestet. Schlagzeile in den Medien: „Gutes Olivenöl erst ab 24 Euro“. Und was verlangen wir für unser ehrliches Olivenöl? Den Liter Olio Piceno bekommt man für 23 Euro!

Olivenblättertee mit passender Tasse Olio Tè
Allgemein, Olivenöl

Die Sonne Italiens in den Winter holen!

Auf diesem Weg wünschen wir allen Olio Piceno-Freunden ein gesundes und genussfreudiges Jahr 2018 – und schicken ein bisschen italienische Sonne gen Norden.

Mein lieber Mann Michael und ich Neujahr 2018 am Strand von Cupra Marittima.
Mein lieber Mann Michael und ich Neujahr 2018 am Strand von Cupra Marittima.

Denn wir verbringen traditionell Silvester in unserer Casa in den Marken und machen einen Neujahrsspaziergang an der Adria sowie durch unseren kleinen Olivenhain. Es ist enorm, wie die Olivenbäume nach der Olivenernte im Oktober noch einmal gewachsen sind. Das bisher milde Winterklima hier mit zweistelligen Plus-Temperaturen tut ein Übriges. Wir hoffen tatsächlich noch auf ordentlich frostige Nächte, damit Schädlinge wie die Olivenfliege bzw. deren Larven im Boden nicht überleben können.

Freudenspender: die immergrünen Olivenblätter und blauer Himmel
Freudenspender: die immergrünen Olivenblätter und blauer Himmel

Gern hätten wir wieder so eine gute Ernte wie im Oktober/November 2017. Unser Olivenöl ist auch im Vergleich zu anderen Regionen wirklich exzellent. So hören wir von unseren Aceto Balsamico-Freunden Bianca und Uli, die auf der Grünen Woche in Berlin einen Stand haben werden (Ulibis.COM), dass sie auch dort wieder gern unser Olio Piceno anbieten (19.-28. Januar 2018). Haben doch ihre Recherchen ergeben, dass z. B. das diesjährige Olivenöl vom Gardasee sehr flach schmeckt, ohne Bitterstoffe und Schärfe. Andere Regionen wie die Toscana haben aufgrund der extremen Trockenheit so gut wie gar kein Olivenöl dieses Jahr produzieren können.

Ich persönlich freue mich immer wieder, wenn ich die Sonne Italiens in den deutschen Winter holen kann. Das beginnt morgens unter der Dusche mit einem Esslöffel Olivenöl zum Ölziehen. Achtung: Dieses Öl wird natürlich ausgespuckt, damit alle Bakterien aus der Mundflora ausgeschwemmt werden. (Das habe ich in meinem Buch „Oliven – Eine Liebeserklärung an den Süden“ ausführlich beschrieben.) Weiter geht es mit einer morgendlichen Tasse Olivenblätter-Tee, unserem Energiespender, den meine am 1. August 2017 verstorbene Mama so liebevoll hergestellt hat (zupfen, häckseln, in Tüten à 50 oder 100 g verpacken, 6,50 bzw. 12.50 Euro). Da hat sie uns noch reichlich Nachschub hinterlassen.

Und zum Schluss kommt ein Schuss Olivenöl über den Fenchel-Orangensalat.
Und zum Schluss kommt ein Schuss Olivenöl über den Fenchel-Orangensalat.

Mittags gibt es dann einen Salat mit z. B. Fenchel, Orangen, rotem Pfeffer – und Olivenöl. Nachmittags backe ich heute einen Apfelkuchen mit Olivenöl, bei dem ich nur die Hälfte des angegebenen Fetts brauche (250 g Butter = ca. 125 ml Olivenöl). Abends gibt es einen Fisch, der zusammen mit Gemüse und Olivenöl in den Ofen kommt und hinterher noch einmal mit unserem Limonolio beträufelt wird. Oder auch ein Bio-Huhn mit Salzzitronen, die wir mal selbst eingelegt haben, und Mangold. Ich brauche nicht zu erwähnen, mit welchem Öl das Huhn gebraten und beträufelt wird, oder?

Bei allem Genuss habe ich dabei immer das Gefühl, meinem Körper etwas Gutes zu tun. Hier noch einmal auf einen Blick, was Olivenöl gesundheitlich nachweislich bewirkt:

Olivenöl beugt Krebs vor – Dank des antioxidativen Hydroxytyrosol

Olivenöl ist gut für das Herz – Dank der einfach ungesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken (vor allem das „böse“ LDL-Cholesterin)

Olivenöl hilft bei Diabetes – Dank der Polyphenole werden die Entzündungsgene unterdrückt, die für das metabolische Syndrom verantwortlich sind (Diabetes, Übergewicht, hoher Cholesterinspiegel, Bluthochdruck). Die Insulinresistenz wird gesenkt, bes. für Diabetes Typ 2 relevant.

Olivenöl senkt das Alzheimer-Risiko – Dank des Oleocanthal, das die Nervenzellen schützt

Olivenöl schützt die Knochen vor Osteoporose – Dank der Polyphenole, die die  Knochenmasse schützen

Olivenöl hilft bei der Nährstoffaufnahme – Z. B. Beta-Carotin wird nur vom Körper zusammen mit Fett aufgenommen. Eine gute Nährstoffaufnahme macht schlanker und vitaler! Der Stoffwechsel wird angeregt.

Wir sind am 16. Januar wieder in Bayern und verschicken dann fleißig das bis dahin bestellte Olivenöl. Gern über unseren Online-Shop oder direkt per Mail an pr@heidi-rauch.de. Am 25. Januar haben wir dann unsere erste Olivenölschule in München, die schon seit Wochen ausgebucht ist. Wir freuen uns sehr über diesen Zuspruch! Am 17. Februar in Berlin sind wir ebenfalls ausgebucht. Nur in München gibt es am 24. März noch einen und am 28. April noch zwei Plätze. Danke an dieser Stelle für das rege Interesse an unserem ehrlichen Olivenöl!

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Scharf, zitronig und kräuterig – vielseitiges Olivenöl – ideales Weihnachtsgeschenk!

Endlich haben wir es wieder! Das scharfe Peperoncino-Öl unseres Nachbarn Bruno, das so manchem Gericht DEN geschmacklichen Pep gibt! Grund für die späte Produktion: In den Marken hatten die Ölmühlen tatsächlich bis Anfang Dezember zu tun, so reichhaltig war die Ernte! Auch wir finden jetzt noch an unseren Bäumen quasi nachgereifte Oliven, die nun eben als Dünger herhalten werden – wie unsere Äpfel im Erdinger Garten, an die wir nicht herankamen. Sie dienen den Vögeln als willkommene Winternahrung.

Sogar die neu aus diesem Olivenbaumstumpf wachsenden Äste tragen noch Anfang Dezember grüne und blaue Oliven!
Sogar die neu aus diesem Olivenbaumstumpf wachsenden Äste tragen noch Anfang Dezember grüne und blaue Oliven!

Das Peperoncino-Öl wird wie das zitronige Limonolio in der allerletzten Pressung hergestellt, d. h. die scharfen kleinen Paprika, Chilis, bzw. die ersten sizilianischen Zitronen kommen mitsamt den Oliven in die Pressung, so dass sich beides wunderbar in der Olivenpulpe, dem Fruchtbrei, vermischen kann. Das ist der Riesenunterschied zu nachträglich aromatisierten Olivenöle! Den schmeckt man, weil die Schärfe bzw. die zitronige Säure wunderbar eingebunden sind. Probieren Sie das Limonolio über Fisch, Salat oder auf Vanilleeis. Köstlich!

Wie vielseitig Olivenöl einsetzbar ist, konnte man gerade wieder im Essensheft des SZ Magazins vom 1. Dezember nachlesen. Allen voran der französische Meisterkoch Alain Passard, der selbst Veganer ist, gern vegetarisch, aber nicht nur, kocht und Olivenöl liebt! Schön seine Liebe zu den Klängen in der Küche. Er spricht von den fünf Sinnen und findet, dass das Ohr oft vergessen wird – etwa der Klang des Olivenöls in der Pfanne! Ich liebe es auch, wenn mein lieber Mann Michael nur Olivenöl mit Knoblauch in der Pfanne erhitzt – allerdings eher wegen des tollen Geruchs.

Erntefrisch aus Nachbars Garten: Wirsing von Familie Paci. Grazie!
Erntefrisch aus Nachbars Garten: Wirsing von Familie Paci. Grazie!

Gestern haben wir im Garten, orto, unserer Nachbarn einen Wirsingkohl ernten dürfen. Auf dessen große Blätter hat Michael einen branzino, einen Adria-Barsch, gebettet und im Ofen gegart, natürlich mit Olivenöl. Auf dem Teller erst kam die Verfeinerung mit Limonolio. Die anderen Wirsingblätter wurden in der Pfanne mit Olivenöl angebraten, auch mit einem Schuss Peperoncino-Öl, und dazu Kümmel. Wenn ich an die verkochten Wirsingkohl-Eintöpfe meiner Berliner Kindheit denke, weiß ich erst jetzt, wie gut Wirsing schmecken kann. Entschuldigung, meine liebe Mama im Himmel! Aber Du hast Dir hier in unserer Casa immer gern etwas von Michael abgeschaut und bis zu Deinem plötzlichen Tod gesund mit Olivenöl und Peperoncino-Öl (plus natürlich Leinöl aus dem Spreewald) gelebt. Wir denken an Dich!

Tizianos Edelstahl-"Tresore" mit seinem wunderbaren Olivenöl
Tizianos Edelstahl-„Tresore“ mit seinem wunderbaren Olivenöl

Gestern haben wir auch endlich Olivenöl von Tiziano kaufen können. Er hat bis Ende November geerntet, inzwischen alle Olivenöle gefiltert und nun seine Edelstahltanks prall gefüllt mit bestem Olio extra vergine. 50 Liter seines wunderbar nach Kräutern duftenden Olivenöls bringen wir nun nach Bayern und füllen es ab 11. Dezember in Flaschen.

Am 13. Dezember gibt es für alle Münchner noch eine Gelegenheit, alle unsere Öle zu verkosten: Ich bin Gast bei Petra Andres-Unger, die in der Schwabinger Johann-Fichte-Str. 21, einen Shopping-Nachmittag und -Abend von 16-21 Uhr veranstaltet. Mit dabei sind die mediterranen Accessoires, Schals und Schmuck, von Cote du Sud, Mode von Uli Koch – und ich mit unserem Olio Piceno.

Unsere Olio Piceno-Schuhe in unseren Farben mitsamt Schriftzug made in Bella Italia!
Unsere Olio Piceno-Schuhe in Oliven-Farben mitsamt Schriftzug made in Bella Italia!

Natürlich präsentiere ich auch wieder die farblich extravaganten Wunschschuhe von Belleggia. Enrico hat herrliche Kreationen nach individueller Bestellung geschaffen. Wir sind ganz begeistert von dieser neuen Zusammenarbeit – und von der Resonanz meiner Netzwerk-Freunde, die diesen bequemen und dabei stabilen Schuh schätzen. Danke, Bianca, dass Du als Nicht-Golferin in Zukunft einen pink-weißen Belleggia-Schuh bei den zukünftigen Präsentationen Eures wunderbaren Aceto Balsamico tragen wirst! Diesen besten aller Acetos, weil aus 100 Prozent Traubenmost bestehend, haben wir natürlich auch weiterhin im Angebot. Wer also noch kulinarische Weihnachtsgeschenke sucht: Einfach eine Mail an info@oliopiceno.de senden – wir verschicken noch bis zum 19. Dezember, danach sind wir in Berlin und über Silvester wieder in unserer italienischen Zweitheimat.

Auf diesem Weg wünsche ich allen Lesern und Olio Piceno-Freunden ein wunderschönes Weihnachtsfest!

Allgemein, Olivenöl

Sturz vom Olivenbaum, Olivenöl-Weihnachtsgeschenke und wunderschöne Wunschschuhe

Unser 5. Olivenöl-Erntedankfest auf dem Erdinger Schloss Aufhausen war ein großer Erfolg! 150 kulinarisch interessierte Gäste kamen am 12. November in den schönen Rittersaal und genossen unser frisches Olivenöl plus viele weitere Spezialitäten.

Der Rittersaal im Erdinger Schloss Aufhausen bietet ein wunderbares Ambiente für unser Olivenöl-Erntedankfest.
Der Rittersaal im Erdinger Schloss Aufhausen bietet ein wunderbares Ambiente für unser Olivenöl-Erntedankfest.

Einiges ist nun bereits ausverkauft: Bis zur nächsten Ernte gibt es keine Feigen-Marmelade mehr, keinen Limoncello, keine Orangen- und Zitronenmarmelade. Aber unsere Bäume hängen bereits voller Zitrusfrüchte, so dass wir im Januar sicher schon ernten können – wenn nicht sogar früher. Wir trösten uns bis dahin mit dem Zitronenaroma von Ireneos köstlichem Limonolio.

Unser Freund Ireneo fehlte leider bei unserem Fest, weil er bei der Olivenernte vom Baum gestürzt ist und nun mit Rippenbrüchen, gebrochener Schulter und gebrochenem Schlüsselblatt im Krankenhaus liegt. Gute Besserung!

Papa Giacomo kraxelt im Olivenbaum, Sohn Cristian kämmt die Oliven von den Ästen.
Papa Giacomo kraxelt im Olivenbaum, Sohn Cristian kämmt die Oliven von den Ästen.

Und bitte nie wieder in den Olivenbaum klettern! Auch unser Nachbarbauer Giacomo macht das immer gern, weil es Usus ist, bei der Ernte gleich die oberen, kaum mehr erreichbaren Äste abzusägen. Da hat man natürlich noch weniger Halt, wenn man mit beiden Händen die (Motor-)Säge führen muss. Ich kann da immer gar nicht hinschauen. Für uns „Bodenarbeiter“ ist es dann natürlich praktisch, die Oliven von den abgeschnittenen Ästen ins Netz zu kämmen.

Für alle, die jetzt schon ihren Olivenernte-Einsatz 2018 bei uns planen möchten, gebe ich hier den voraussichtlichen Termin bekannt. Immer mit der Unwägbarkeit klimatischer Naturphänomene, die sich nicht an Terminpläne halten! Also geplant ist das Wochenende Freitag, 19., bis Montag, 22. Oktober 2018. Wenn die Ernte wieder so üppig ausfallen sollte wie dieses Jahr, können wir viele Helfer gebrauchen – von fitten (Jung-)Männern bis zu qualitätssichernden Frauen, die sich auch um „Einzelschicksale“ an den Bäumen kümmern und nicht nach Effizienz-Kriterien ernten. Beides in Kombination ist wunderbar für eine reichhaltige Ernte! Viele Helfer sind deshalb wichtig, weil die Oliven noch am Erntetag in der Ölmühle verarbeitet werden sollen. So ist die höchstmögliche Qualität und lange Haltbarkeit garantiert.

Michael und Heidi freuen sich auf viele Gäste auch am 1. Dezember im Golfclub München Eichenried.
Michael und Heidi freuen sich auf viele Gäste auch am 1. Dezember im Golfclub München Eichenried.

Die näherliegenden Termine sind aber noch in diesem Jahr. Denn Weihnachten steht vor der Tür und da ist Olivenöl immer ein schönes Geschenk, das nicht als „Stehrumsel“ verstaubt. Michael und ich sind noch einmal am 1. Dezember bei der Weihnachtsfeier im Golfclub München Eichenried mit einem Stand vertreten. Ab 19 Uhr ist das Clubhaus-Restaurant auch offen für externe Besucher. Es gibt Plätzchen, Glühwein und Kaiserschmarrn. Außerdem dabei: die schönen Taschen und Tücher von Claudia Bachmair-Vogl und die Lederjacken von Katrin Schiller. Bei ihr werden wir am 28. November auch noch einmal in München Olivenöl anbieten. Info folgt!

Im Juni 2017 hat Enrico auch mit Damen-Schuhen begonnen - mit ganz tollen Farben!
Im Juni 2017 hat Enrico auch mit Damen-Schuhen begonnen – mit ganz tollen Farben!

Ganz neu vertreibe ich übrigens Belleggia-Golfschuhe! Und das kam so: Bei uns um die Ecke ist der Cross-Country-9-Loch-Platz I Lauri, bei dem ich eines Tages farbig total auffallende Golfschuhe im Pro-Shop sah, die ich sofort kaufte. Als ich damit meine Runden in Eichenried drehte, sprachen mich so viele Golfer auf diese Schuhe an, dass ich den Schuhmacher bei unserem nächsten Besuch in seiner Werkstatt bei Fermo besucht habe. Enrico Belleggia hat mich total überzeugt: Mit Leidenschaft fertigt der 63-Jährige superbequeme und durchdachte Golfschuhe in bester Manufaktur-Tradition der Gegend, die eine Hochburg der italienischen Schuhmode ist. Diego della Valle (Tod`s, Hogan) stammt aus den Marken, Enrico hat für Firmen wie Versace und Louis Vuitton als „modellista“ gearbeitet, bevor er sich selbstständig gemacht hat.

Für die Herren gibt es auch klassische Modelle, die viel Zehenfreiheit bieten.
Für die Herren gibt es auch klassische Modelle, die viel Zehenfreiheit bieten.

Seine Noppensohle und die stützende Stifte in der Sohle für Fuß-Stabilität sind seine Erfindung. Aber das Beste ist: Er liebt exklusive Designs und fertigt für jeden seinen individuellen Wunschschuh! Auch ganz „normale“, dezente Modelle übrigens. Noch in diesem Monat biete ich die Modelle für 150 Euro pro Paar an. Anfang Dezember holen wir die wasserdichten Schönheiten, die man übrigens auch prima außerhalb des Golfplatzes tragen kann, bei Enrico ab, so dass sie rechtzeitig vor Weihnachten ausgeliefert werden können.

Ich freue mich über Nachrichten von Ihnen und wünsche allen Lesern eine schöne Vorweihnachtszeit!